Berlin (dapd). Außer in Europa können Fluggesellschaften weltweit auf höhere Gewinne hoffen als bisher vorausgesagt: Ihr Dachverband International Air Transport Association (IATA) erwartet für 2012 für die Branche 4,1 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) Gewinn. Im kommenden Jahr könnten die Profite dann auf 7,5 Milliarden Dollar (5,8 Milliarden Euro) steigen. Für Europa prognostizierte die IATA für 2012 dagegen einen Milliardenverlust. Der Verband erhöhte am Montag seine bisherige Prognose von drei Milliarden Dollar für 2012 und begründete dies mit stabilen Passagierzahlen. Allerdings hatte der Gewinn 2011 noch 8,4 Milliarden Dollar betragen. IATA-Vorsitzender Tony Tyler machte die Wirtschaftskrise in Europa, hohe Ölpreise und eine schwache Nachfrage im Gütertransport für den Gewinnrückgang verantwortlich. Europäische Fluggesellschaften müssten wegen hoher Steuern und der Finanzkrise in der Eurozone 2012 mit einem Verlust von 1,2 Milliarden Dollar (933 Millionen Euro) rechnen, hieß es. Für Fluglinien in Nordamerika, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten prognostizierte die IATA Gewinne, für Afrika ein ausgeglichenes Ergebnis. Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, machte staatliche Belastungen dafür verantwortlich, „dass die europäische Luftfahrt am Boden liegt, während die Branche in aller Welt wächst“. Er wandte sich gegen wettbewerbsverzerrende Eingriffe wie Luftverkehrssteuer und „Emissionshandel in seiner bisherigen Form“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Luftverkehr kann auf höhere Gewinne hoffen – nur nicht in Europa
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Peer-Michael Preß
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