Detmold. Die 113 lippischen Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten erwirtschafteten in den ersten beiden Monaten diesen Jahres einen Umsatz von 862 Millionen Euro. „Das entspricht einer Steigerungsrate von 4,3 Prozent“, berichtet Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe).
„Sowohl im In- als auch im Ausland war die lippische Industrie mit einem Plus von vier Prozent bzw. 4,7 Prozent erfolgreich“, fährt Martens fort. Die Exportquote, das ist der Anteil des Auslandumsatzes am Gesamtumsatz, hat mittlerweile 47,4 Prozent erreicht. Sie liegt damit weit über dem Landesdurchschnitt von 44,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten bewegte sich auf Vorjahresniveau.
Überdurchschnittlich erfolgreich war die chemische Industrie mit einem Gesamtwachstum von 13 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 3,3 Prozent. Die Elektrotechnik, Lippes größte Einzelbranche, erzielte ein Plus von 5,1 Prozent. Der Umsatz im Inland nahm dabei um 5,7 Prozent, der Export um 4,7 Prozent zu. Der Mitarbeiterstab wurde in dieser Branche um 250 Personen aufgestockt.
Lippes zweitgrößte Branche, die Kunststoffindustrie, hatte am Jahresanfang mit einem Umsatzrückgang um 1,6 Prozent zu kämpfen. Die schlechte Inlandsnachfrage konnte nicht durch den stark wachsenden Export aufgefangen werden. Die Zahl der Beschäftigten sank um 2,5 Prozent. Im Maschinenbau entwickelten sich die Geschäfte genau umgekehrt. Dem überdurchschnittlich starken Absatz innerhalb Deutschlands stand eine schwache Auslandsnachfrage gegenüber. Da fast sechs von zehn Euro in dieser Branche im Ausland erwirtschaftet werden, sank der Gesamtumsatz um 1,3 Prozent.
In der Möbelindustrie bewegte sich der Umsatz auf Vorjahresniveau. Im Holzgewerbe nahm der Gesamtumsatz um 4,8 Prozent zu. Die Zahl der Beschäftigten ging mit -9,7 Prozent überdurchschnittlich stark zurück.