München (dapd). Im Milliardenstreit zwischen der Bayerischen Landesbank und ihrer früheren Konzerntochter Hypo Group Alpe Adria (HGAA) stehen die Zeichen weiter auf Konfrontation. Die BayernLB schlug am Donnerstag das Angebot der HGAA aus, geschuldete Zinszahlungen auf ein Treuhandkonto zu überweisen. Dabei handele es sich um eine „leicht erkennbare Finte“, sagte ein BayernLB-Sprecher. Die HGAA behalte sich das Recht vor, die Gelder jederzeit ohne Begründung wieder vom Treuhänder zurückzufordern. Außerdem verlange die Kärntner Bank, dass die BayernLB auf rechtliche Schritte verzichte. Zuvor hatte HGAA-Chef Gottwald Kranebitter im Interview mit den „Oberösterreichischen Nachrichten“ von einem konstruktiven Angebot gesprochen. Zugleich betonte er: „Wir wollen keinen österreichisch-bayerischen Watschentanz. Es braucht eine faire und korrekte Lösung.“ In dem Bankenstreit geht es um rund drei Milliarden Euro, die die BayernLB ihrer damaligen Konzerntochter überwiesen hatte. Für die Landesbank ist das Geld ein normaler Kredit, der zurückgezahlt werden muss. Die HGAA verweigert jedoch Tilgungs- und Zinsleistungen, weil es sich aus ihrer Sicht um eine Eigenkapitalspritze handelte. Der Streit beschäftigt inzwischen auch das Münchner Landgericht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Leicht erkennbare Finte
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Peer-Michael Preß
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