Berlin (dapd). Große Teile der Lehrerschaft in Deutschland beklagen wachsende Belastungen im Beruf und machen dafür vor allem schlechtes Verhalten der Schüler verantwortlich. Jeder zweite Lehrer ist davon überzeugt, dass Unterrichten in den vergangenen Jahren schwieriger geworden ist, ergab eine am Dienstag in Berlin vorgestellte Studie.
Dies führen die Lehrer zu 42 Prozent auf das Verhalten von Schülern zurück. Kritisiert wurden fehlende Disziplin und Motivation sowie allgemeine Erziehungsdefizite. An Haupt- und Realschulen wird dies von 55 Prozent der Lehrer betont, an Gymnasien nur von 34 Prozent.
Dennoch sind 71 Prozent der vom Allensbach-Institut erstellten Studie im Auftrag der Vodafone-Stiftung befragten Lehrer gern in ihrem Beruf. 52 Prozent der Pädagogen halten ihren Beruf für attraktiv, 38 Prozent sind anderer Ansicht.