Rietberg / Berlin. Die Weltstars der Opernszene singen in Kulissen, die mit Maschinen von Kuper gefertigt werden. Das Rietberger Traditionsunternehmen Heinrich Kuper GmbH & Co. KG rüstet den größten Theaterdienstleister Deutschlands aus, den Bühnenservice der Stiftung Oper in Berlin. „Wir sind sehr stolz, diesen anspruchsvollen Auftrag für die großen Opernhäuser gewonnen zu haben“, sagt Geschäftsführer Dr. -Ing. Jürgen Kürlemann.
Die Rietberger siegten bei der europaweiten Ausschreibung gegen starke internationale Konkurrenz. Lohn der Bemühungen: Sie lieferten ein großes CNC-Bearbeitungszentrum nach Berlin. Der Wert des Auftrages bewegt sich deutlich im sechsstelligen Bereich.
„Wir sind oft an Grenzen gestoßen, das ist jetzt vorbei“, erklärt Christian Krause, Leiter der Tischlerei des Bühnenservice der Stiftung Oper in Berlin. Zusammen mit rund 30 Mitarbeitern baut er alle Kulissen und Bühnenbilder für die drei großen Berliner Opernhäuser: Staatsoper Unter den Linden, Deutsche Staatsoper und die Komische Oper Berlin. Das Team von Christian Krause muss die anspruchsvollen Ideen der Theaterleute für Kulissen und Bühnenbilder technisch und handwerklich immer wieder einwandfrei umsetzen. Keine leichte Aufgabe. Und so freut er sich, mit Hilfe dieser neuen Maschine von Kuper in ganz andere Dimensionen vorzustoßen.
Das alte CNC-Bearbeitungszentrum der Berliner Tischlerei genügte nicht mehr den gestiegenen Leistungs- und Kapazitätsanforderungen. „Die neue Spezialmaschine vom Typ Biesse Rover B 2267 schafft nun genau das, was der Bühnenservice an außergewöhnlichen Formaten für die Opernhäuser in Berlin bauen will“, beschreibt Rainer Luetkebohle die Vorzüge dieses Flaggschiffs. Selbst Vollformatplatten mit einer Größe von 5,60 m x 2,10 m können damit bearbeitet werden. Und der Leiter der Kuper-Kompetenz-Center Korbußen und Berlin ergänzt: „Das war ein anspruchsvolles Anforderungsprofil.“ Entsprechend viele Beratungstermine führte Kuper vor Ort durch.
Ausschlaggebend für die Auftragserteilung an Kuper war neben dem Preis-Leistungsverhältnis auch die Betreuung der Technik durch die Rietberger. „Uns war es extrem wichtig, im Bedarfsfall vor Ort eine schnelle fachliche Unterstützung zu bekommen. Denn bei uns muss für die Opernpremieren alles pünktlich fertiggestellt werden“, verdeutlicht Tischlereileiter Christian Krause. Unvorstellbar wäre es, wenn die Opernstars in unvollendeten Kulissen und Bühnenbildern auftreten müssten. Kuper hat sich als Technologieführer in der Holzbearbeitung auch darauf spezialisiert, diesen schnellen und umfassenden Komplettservice zu leisten.
Zwei Wochen dauerte die Montage der Anlage. Die Spezialisten von Kuper trainierten und schulten die Tischler des Bühnenservice über vier Wochen an der neuen Maschine. Das Team um Kuper-Projektbetreuer Stephan Jessing nahm sich reichlich Zeit, um gemeinsam mit den Berlinern die Ist-Situation aufzunehmen und die Zielsetzung zu definieren, damit die Weltstars der Opernszene sich auch künftig in ihren perfekten Kulissen und Bühnenbildern wohlfühlen.