Künftig wöchentliche Weizenanlieferung per Bahn in den Speller Hafen

Gemeinsame Freude über die neue Zuganbindung des Hafens Spelle-Venhaus: Dr. Franz Cordesmeyer, Geschäftsführer Stefan Sändker (Hafen Spelle-Venhaus GmbH), Anne Cordesmeyer, Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf, Ulrich Mangold (Regionalverkehr Münsterland) und Bürgermeister Georg Holtkötter (von links). (Foto: Samtgemeinde Spelle)
Gemeinsame Freude über die neue Zuganbindung des Hafens Spelle-Venhaus: Dr. Franz Cordesmeyer, Geschäftsführer Stefan Sändker (Hafen Spelle-Venhaus GmbH), Anne Cordesmeyer, Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf, Ulrich Mangold (Regionalverkehr Münsterland) und Bürgermeister Georg Holtkötter (von links). (Foto: Samtgemeinde Spelle)

Spelle. Mit einer Weizenanlieferung ist der erste Zug im Regelverkehr in den Hafen Spelle-Venhaus eingefahren. Gleichzeitig wurde die neue Eisenbahnannahmestation des Unternehmens Emsland Flour Mills, eine Tochterfirma der Hemelter Mühle, in Betrieb genommen. Damit ist das Hafengelände nun an die Straße, das Wasser und an die Schiene angebunden.

„Bereits im Dezember ist ein sogenannter ‚Probezug‘ in den Hafen eingefahren. Mit der Anlieferung heute erreicht der erste Zug im Regelverkehr den Hafen Spelle-Venhaus“, erklärte Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf zufrieden. Der 27 Waggons umfassende Zug mit einer Länge von ca. 450 Metern hatte bereits einen weiten Weg zurückgelegt: Das Unternehmen Hemelter Mühle wurde mit 1.823 Tonnen Brotweizen aus der südwestlichen Slowakei beliefert. „Aktuell schlagen wir jährlich rund 250.000 Tonnen Getreide am Speller Standort um. Dieser soll im nächsten Jahr auf 350.000 Tonnen ansteigen“, blickte Dr. Franz Cordesmeyer, Geschäftsführer des Mühlenbetriebes, in die Zukunft und erklärte, dass dabei die Warenanlieferungen vollständig über die Wasserstraße und über die Schiene erfolgen.

Angesichts der neuen Gleisanbindung des Hafenareals hat das Unternehmen in gut vier-monatiger Bauzeit mit einem Investitionsvolumen von circa 2,4 Millionen Euro eine eigene Eisenbahnannahmestelle errichtet. Diese umfasst einen unterirdischen Auffangbunker mit einem Fassungsvermögen von circa 100 Tonnen Getreide sowie eine ebenso unterirdisch angelegte Fördertechnik, die das Getreide mit einer Leistung von 300 Tonnen pro Stunde in die Hochsilos befördert. Künftig sollen in der Woche durchschnittlich etwa eineinhalb Züge das Unternehmen erreichen und täglich ein Schiff mit rund 1.000 Tonnen Getreide gelöscht werden. „Die rasante Entwicklung des Unternehmens Hemelter Mühle ist ein Musterbeispiel für die ansprechenden unternehmerischen Perspektiven, die sich durch die vielseitigen Liefer- und Transportwege unseres Hafens ergeben“, attestierte Bürgermeister Georg Holtkötter sichtlich zufrieden.

Dr. Cordesmeyer sprach den Kommunalpolitikern seine Anerkennung dafür aus, dass mit Weitblick der Hafen ausgebaut und Visionen mutig umgesetzt wurden: „Wir finden hier optimale Bedingungen vor. Ich bin davon überzeugt, dass die umgesetzte Hafenerweiterung wichtige Impulse für weiteres Wachstum geben wird.“ Der Hafen Spelle-Venhaus wurde in den vergangenen Jahren umfangreich erweitert. In diesem Zuge ist neben neuer Gewerbeflächen und zusätzlichen Liegeplätzen für Großmotorgüterschiffe auch eine Anbindung an das Eisenbahnnetz geschaffen worden. Mit einem Investitionsvolumen von rund 6 Millionen Euro wurden 4,2 Kilometer Gleise verlegt.

www.spelle.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

Die WIR-Redaktion freut sich auch auf Ihre Pressemitteilungen. Sprechen Sie uns an unter +49 5231 98100 0 oder per mail an redaktion@wirtschaft-regional.net

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.