Düsseldorf (dapd). Der VW-Manager Karl-Thomas Neumann wird nach einem Bericht des „Handelsblatts“ nicht kurzfristig auf den Chefsessel von Opel wechseln. Nach einer Sperrklausel in Neumanns Vertrag sei der Schritt erst im Sommer nächsten Jahres möglich, schreibt das Blatt. Nun wolle sich der Opel-Aufsichtsrat im Dezember mit dem Thema befassen. Die Zeitung zitiert ein Mitglied der Führungsebene mit den Worten, es gebe mehr als einen Kandidaten. Opel äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht. Opel sucht einen Nachfolger für den amtierenden Übergangschef Thomas Sedran, der die wichtigste europäische Tochter des US-Autokonzerns General Motors (GM) seit Mitte Juli führt. Dem Sanierungsexperten Sedran fehlten technisches Wissen und Erfahrung in der Autobranche, hieß es in früheren Berichten. Neumann ist Elektrotechniker und Experte für Autoelektronik, dem wichtigsten Entwicklungsfeld für neue Fahrzeuggenerationen. Er leitete zuletzt das Chinageschäft für Volkswagen, wurde in dem Amt aber abgelöst und ist seitdem freigestellt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)