Bonn (dapd). Die Öffnung des Entsorgungsmarkts für den Wettbewerb hat die Recyclingkosten in Deutschland mehr als halbiert. Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, sagte am Montag in Bonn: „Durch den Wettbewerb sind die jährlichen Gesamtkosten von ehemals rund zwei Milliarden Euro auf inzwischen unter eine Milliarde Euro pro Jahr gesunken.“ Für eine vierköpfige Familie entspreche dies einer Ersparnis von 50 Euro pro Jahr. Befürchtungen, dass der Wettbewerb negative Folgen für die Qualität und Verlässlichkeit des Systems haben könnte, hätten sich nicht bestätigt, fasste Mundt das Ergebnis der Sektoruntersuchung der Aufsichtsbehörde zusammen. Die Sammlung in gelben Tonnen und Glascontainern funktioniere nach wie vor zuverlässig, und die Recyclingquoten seien nicht gesunken. Mundt warnte vor Forderungen von kommunalen Entsorgern und Teilen der privaten Entsorgungswirtschaft nach einer Abschaffung des Wettbewerbs der dualen Systeme. Die Folge wären höhere Entsorgungskosten und ein Verlust an Innovationen, mahnte er. Die Kosten der haushaltsnahen Verpackungssammlung und des Recyclings werden über die Produktpreise letztlich vom Verbraucher getragen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Kartellamt: Wettbewerb beim Recycling senkt Kosten
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Peer-Michael Preß
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