Jena (dapd). Nach zuletzt kräftigem Wachstum blickt der Optikhersteller Jenoptik verhalten auf das laufende Geschäftsjahr und arbeitet weiter an seiner Aufstellung. So sollen die Vertriebsstrukturen ausgebaut, interne Prozesse verbessert und die Optikfertigung in Nordamerika an einem Standort konzentriert werden, wie das TecDAX-Unternehmen am Dienstag in Jena mitteilte. Die Kosten dafür werden im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegen und sich auch im operativen Ergebnis niederschlagen. Dies seien aber wichtige Bausteine. Der Umsatz soll wie bereits mitgeteilt um bis zu fünf Prozent zulegen und das operative Ergebnis (Ebit) stabil bleiben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr seien die Umsatz- und Ergebnisziele erreicht worden, sagte Vorstandschef Michael Mertin. So kletterten die Erlöse getrieben vor allem von der Automobilindustrie und Großprojekten im Bereich der Verkehrssicherheit um knapp acht Prozent auf 585 Millionen Euro. Knapp zwei Drittel des Umsatzes wurden im Ausland erwirtschaftet. Das Ebit legte um mehr als elf Prozent auf knapp 55 Millionen Euro zu. Das Nachsteuer-Ergebnis belief sich auf rund 50 Millionen Euro – ein Plus von 40 Prozent. Der Hauptversammlung soll die Zahlung einer leicht angehobenen Dividende in Höhe von 0,18 Euro vorgeschlagen werden. Etwas zurückhaltender entwickelte sich dagegen der Auftragseingang. Insgesamt gingen Bestellungen im Wert von 587 Millionen Euro ein. Im Jahr zuvor waren es dank zweier Teilaufträge für den Schützenpanzer Puma noch 648 Millionen Euro. Ende 2012 standen Bestellungen im Wert von 447 Millionen Euro in den Büchern und damit in etwa so viele wie zwölf Monate zuvor. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen zum Jahresende 3.272 Mitarbeiter, rund 150 mehr als vor einem Jahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Jenoptik will 2013 die Konzernstruktur weiter verbessern
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Peer-Michael Preß
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