Frankfurt. Die Auftragseingänge im Maschinenbau in Deutschland sind im Dezember um real 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Auslandsbestellungen verbuchten ein Plus von 5 Prozent. Dabei kamen die Impulse allein aus den Nicht-Euro-Ländern (plus 10 Prozent). Laut Auftragsbüchern lagen die Bestellungen aus den Euro-Partnerländern um 8 Prozent unter der Vorjahresbasis, die allerdings ungewöhnlich hoch ausgefallen war. „Besonders erfreulich ist, dass die Nachfrage aus dem Inland erneut mit einem zweistelligen Zuwachs von 11 Prozent dabei ist“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.
Im Gesamtjahr 2017 konnte der Maschinenbau in den Auftragsbüchern mit einem Plus von 8 Prozent erfolgreich schließen. Allerdings ist die Schere zwischen Inlands- und Auslandsnachfrage noch immer groß. Während die Bestellungen aus dem Ausland um 10 Prozent zulegen konnten, wuchsen die Inlandsorders nur um 5 Prozent. „Die künftige Bundesregierung ist gefordert, mit Hilfe einer wachstumsfreundlichen Politik dafür zu sorgen, dass sich Deutschland seine Zukunft nicht wegen zu geringer Investitionen verbaut“, betont Wiechers.
Im Drei-Monatsvergleich Oktober bis Dezember 2017 legten die Bestellungen insgesamt um real 10 Prozent zum Vorjahr zu. Das Inland verbuchte ein Orderplus von 13 Prozent, das Ausland von 9 Prozent, wobei die Euro-Länder um 6 Prozent und die Nicht-Euro-Länder um 10 Prozent zulegten.