Berlin (dapd). Die deutsche Wirtschaft erwartet angesichts der schwelenden Staatsschuldenkrise ein schwaches Jahr 2013, viele Unternehmen halten sich daher mit Investitionen und Plänen für neue Arbeitsplätze zurück. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Herbst-Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) unter 2.300 Unternehmen hervor „Eine Rezession erwarten wir nicht, gleichwohl wird die gewerbliche Wirtschaft nahe an den Rand der Stagnation rutschen“, sagte der Direktor des arbeitgebernahen Instituts, Michael Hüther, bei der Vorstellung der Umfrage in Berlin. Das IW geht für 2013 nach wie vor von einem Wirtschaftswachstum von 0,75 Prozent aus, für das laufende Jahr erwartet das Institut knapp ein Prozent. Laut Umfrage gehen 28,2 Prozent der befragten Firmen von künftig schlechteren Geschäften aus, während nur 24,3 Prozent mit einer höheren Produktion rechnen. Der Rest der befragten Unternehmen rechnet mit einer gleichbleibenden Produktion. In der Frühjahrsumfrage des Instituts hatten noch 38,7 Prozent der Unternehmen eine höhere Produktion erwartet und nur 16,8 Prozent eine niedrigere. Zusammen mit schwächeren Exporterwartungen hat dies auch Auswirkungen auf die Arbeitsplätze. Nur noch 27,7 Prozent der Unternehmen gehen von einer höheren Mitarbeiterzahl aus, während 19,9 Prozent eine Abnahme der Beschäftigung erwarten. Im Frühjahr hatten noch 33,1 Prozent der Firmen eine Zunahme der Beschäftigung erwartet, während lediglich 14,0 Prozent von einer abnehmenden Mitarbeiterzahl ausgingen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
IW Herbstumfrage: Unternehmen erwarten schwaches Jahr 2013
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Peer-Michael Preß
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