Intelligente Produktionsverfahren für kleine und mittlere Unternehmen entwickeln

Die Gastgeber der Smart-Production-Konferenz in Münster begutachten Objekte aus dem inv3nt-3D-Drucker der Systec GmbH: Martin Gründkemeyer, Geschäftsführer des Netzwerks Oberfläche NRW, Max Tönnemann, Geschäftsführer der Urbanmaker UG, Tilmann Wolter, Geschäftsführer der Systec GmbH, und Systec-3D-Druck-Spezialist Jochen Keuschnig. (Foto: Systec GmbH)

Münster. Wie kann die Industrie kleinere Stückzahlen besser und effizienter herstellen? Bis ins Jahr 2019 entwickeln zahlreiche deutsche und niederländische Unternehmen „smarte“ Lösungen für diese Herausforderung. Unter dem Dach des in Münster ansässigen Netzwerks Oberfläche NRW startete zu Beginn dieses Jahres das öffentlich geförderte Euregio-Projekt „Smart Production“.

Am Montag und Dienstag, 23. und 24. Januar, trafen sich mehr als 20 Vertreterinnen und Vertreter der Projekt-Partner in Münster, um in die praktische Arbeit einzusteigen. Die Systec GmbH in Münster-Roxel war am Dienstag Gastgeberin. Am Montag konferierte die Gruppe bei der Urbanmaker UG.

Beide gastgebenden Unternehmen repräsentieren einen wichtigen Projekt-Baustein: das 3D-Drucken. Ziel soll es sein, intelligente 3D-Druck-Techniken für Anwendungsfälle und Materialien zu erschließen, die bisher nicht für die additive Fertigung geeignet waren. Die Systec GmbH hat mit ihrer FFF/FDM-3D-Drucker-Plattform inv3nt bereits eine Lösung für anspruchsvolle industrielle 3D- Druck-Aufgaben für große Arbeitsräume im Portfolio. Gemeinsam mit den anderen Projektpartnern wird es nun darum gehen, innovative 3D-Druck-Lösungen zu entwickeln. Ins Auge gefasst wurde dabei beispielsweise der 3D-Druck weicher Materialien. Aufgabe der Systec GmbH wird unter anderem die maschinenbauliche Integration der Ansätze sein.

Grundsätzlich strebt das Smart-Production-Projekt an, intelligente Prozesse, Maschinen und Materialien für die industrielle Herstellung von Produkten in Kleinserien zu entwickeln. Insgesamt sind mehr als ein Dutzend Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Technologieunternehmen beteiligt. Neben dem 3D-Druck befassen sich weitere Projekt-Teile mit der Entwicklung eines flexibel programmierbaren Tiefzieh-Werkzeuges sowie mit neuen, zerstörungsfreien Messsystemen für die Qualitätskontrolle.

www.systec.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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