Paderborn. Was mit 19 Gründungsmitgliedern im Jahr 1998 begann, ist zu einem bedeutsamen Netzwerk mit derzeit rund 65 Mitgliedern gewachsen. Aus diesem Anlass lud InnoZent OWL zu einer Feierstunde mit 100 Gästen in die Zukunftsmeile ein.
Andreas Keil: „Unsere Netzwerkaktivitäten passen wunderbar in die Region OWL. Die Informations- und Kommunikationstechnologien haben immense strategische Relevanz für die Unternehmen der in OWL so wichtigen Branchen wie Elektro- und Medizintechnik, Maschinen- und Anlagenbau oder die Automobilindustrie. Seit jeher zeichnen sich die hiesigen Unternehmen durch Innovationen, technischen Fortschritt und weitsichtiges unternehmerisches Handeln aus. Neue Ideen und Anregungen, die Sie auch aus den vielfältigen Angeboten von InnoZent OWL mitnehmen, geben wertvolle Impulse“.
InnoZent OWL blickt auf abwechslungsreiche und manchmal nicht ganz einfache 15 Jahre rund um das Thema IKT mit all seinen Facetten und Entwicklungen zurück. Die Geschäftsstelle konnte in dieser Zeit mit Projekt- und Veranstaltungsmanagement, ZIM-Projekten, Expertisen sowie der Unterstützung seiner Mitglieder wichtige Netzwerkpfeiler etablieren. Und InnoZent OWL ist auf Erfolgskurs: Der 2011 erfolgte Umzug in die Zukunftsmeile 1 hat das Netzwerk auch räumlich an einen starken Forschungsstandort rücken lassen. Die Anzahl der durch InnoZent OWL begleiteten ZIM-Projektantragstellungen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen: von einer Handvoll auf aktuell über 50 pro Jahr. Im Mai dieses Jahres konnte die Übergabe des 100. ZIM-Projekts mit mehr als 250 Projektpartnern gefeiert werden.
Nach einer Begrüßung durch Dr. Martin Hahn, stellvertretender Vorstandsvorsitzender InnoZent OWL, führten er und Dr. Wolfgang Kern, ehemaliger Vorstandsvorsitzender, durch eine kurzweilige Zeitreise „15 Jahre InnoZent OWL“. Als Gastredner konnte Ulrich Ahle von Atos IT Solutions and Services gewonnen werden. Er machte in seinem Vortrag deutlich, welche Bedeutung Innovationen als Treiber des IT-Geschäfts besitzen. Dr. Martin Hahn zum Erfolg von InnoZent OWL „Das Netzwerk lässt seine Mitglieder spüren, dass es Sie mit ihren Anliegen wahrnimmt und sich stets um seine Mitglieder und Partner kümmert. InnoZent OWL hat viel für die Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft in der Region beigetragen. Durch diese Verzahnung hat OWL in den letzten Jahren richtig Schwung bekommen und konnte sich als innovativer Technologiestandort etablieren.“ Die Veranstaltung selber zeigte auch, dass das Netzwerken bei InnoZent OWL funktioniert: Im Rahmen der Jubiläumsfeier konnten wieder einige Innovationsprojekte für mehrere Millionen Euro initiiert und auf den Weg gebracht werden.
InnoZent OWL zählt zu den kontinuierlich nachgefragten Partnern in Ostwestfalen-Lippe und überregional, wenn es um das Thema Innovationen für Produkte, Verfahren und Prozesse in kleinen und mittleren Unternehmen geht. Das Netzwerk ist Ansprechpartner und Anlaufstelle für Politik, Wissenschaft und Unternehmen, sowohl in OWL als auch darüber hinaus. Die Qualität der Arbeit wurde nicht zuletzt durch die Aufnahme in das Programm „go-cluster“ des BMWi Mitte 2012 gewürdigt. Die Beteiligung am Spitzencluster Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe (it’s owl), als Transferpartner für KMU, und als Kompetenzzentrum „eBusiness-Lotse Ostwestfalen-Lippe“ für den Ausbau IKT-gestützter Geschäftsprozesse in Unternehmen schafft weitere Mehrwerte und Möglichkeiten für Mitglieder und Partner.
Am 30. November 1998 erfolgte in Anwesenheit von Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft im Spiegelsaal des Neuhäuser Schlosses die Gründung von InnoZent OWL. Das InnovationsZentrum für Internettechnologie und Multimediakompetenz InnoZent OWL e.V. wurde von Anwendern der IT-Technologien als neutrale Instanz zwischen Entwicklung und Anwendung gegründet. Besonderes Merkmal des Netzwerkes ist die branchenübergreifende Zusammensetzung. Auch heute, 15 Jahre später, vereint die 65 Mitglieder das Interesse, sich mit Gleichgesinnten aus anderen Umfeldern kreativ über Ideen, Visionen und konkrete Entwicklungen auszutauschen; natürlich auch, um die wirtschaftlichen Potentiale innovativer Technologien nutzbar zu machen.
Ausblick: Die erfolgreichen Arbeiten und Projekte der vergangenen Jahre geben dennoch keinen Grund zum Ausruhen. Vielmehr soll aus den Erfahrungen der letzten Jahre gelernt werden. Neben einer ehemals verstärkten Fokussierung auf das Fördergeschäft öffnet sich die Geschäftsstelle in Zukunft noch stärker für neue Bereiche und Projekte: Themen wie Innovationsmanagement, Technologiemarketing und Produktkommunikation sollen vor allem für Vereinsmitglieder und welche die es werden wollen, angeboten werden. Hierbei wird u.a. auf das nationale und internationale Netzwerk, welches in der Vergangenheit entstanden ist, zurückgegriffen. Eines hat InnoZent OWL in der Vergangenheit gelernt: der Erfolg des Netzwerks hängt vom Erfolg und der Sichtbarkeit seiner Mitglieder ab. Darum will sich InnoZent OWL auch selbst stets weiterentwickeln, Innovationen fördern und durch neue Angebote und Mehrwerte seine Mitglieder unterstützen und zu ihrem Erfolg beitragen.