Innovationspreis für Hengst – ressourcenschonende Alternativen

Das Hengst Team freute sich über den Innovationspreis.
Das Hengst Team freute sich über den Innovationspreis, der vom Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (links) gestern überreicht wurde. (Foto: hengst)

Münster/Düsseldorf. Eine besondere Ehrung wurde dem Münsteraner Filterspezialisten Hengst zu teil: Die vom Unternehmen entwickelte nachhaltige Alternative zum Öl-Anschraubfilter „Blue.on“ wurde gestern mit dem „Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen“ in Düsseldorf ausgezeichnet. Der Preis ist mit 100.000 EUR dotiert.

Der Blue.on basiert auf der Idee, ein nachhaltiges Ölfilterkonzept zu entwickeln, welches auf die herkömmliche Anschraubfilter-Schnittstelle appliziert werden kann. Aktuell befahren etwa 800 Millionen Fahrzeuge mit Öl-Anschraubfiltern die weltweiten Straßen. Die gesamte Filtereinheit wird bei jedem Ölwechsel komplett ausgetauscht und muss aufgrund des darin verbleibenden Restöls als Sondermüll entsorgt werden. Dadurch entsteht eine enorme Umweltbelastung bzw. Abfallmenge von 500.000 t Stahl (50 Eiffeltürme) und 142.000 t Restöl (ein Suezmax Tanker).

Der Preis ist die erste Ehrung des Landes für herausragende Forschung mit besonderer gesellschaftlicher Bedeutung und Anwendungsrelevanz. Der Preis zeichnet diejenigen aus, die in Nordrhein-Westfalen mit ihrem Wissen über gesellschaftliche Zusammenhänge und praxisorientierten Problemlösungen Fortschritt möglich machen.

Wirtschaft- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, der den Preis 2008 ins Leben gerufen hat, und diesen gemeinsam mit NRW Ministerpräsident Armin Laschet in der Kategorie „besondere Innovationsleistung“ an Hengst übergeben hat, betont: „Das Unternehmen hat mit seinem Entwicklungsteam rund um Michael Böhm geschafft, den klassischen Öl-Anschraubfilter praktisch neu zu erfinden. Die Hengst SE aus Münster ist damit ein großartiges Beispiel für die ganze Innovationskraft, die in den heimischen Familienunternehmen steckt.“

www.hengst.com

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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