Kreis Gütersloh. „Ich stehe zum Standort Kreis Gütersloh und nutze auch gerne den Wissenstransfer auf Veranstaltungen“, sagt Gisela Kerger. Ihr Unternehmen – die Korona GmbH Agentur für Kommunikation und Kundenbindung – hat seit elf Jahren seinen Sitz in Rheda-Wiedenbrück und ist seit Kurzem das 100. Mitglied der Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh. Gisela Kerger und ihr Team arbeiten deutschlandweit zum Beispiel für Unternehmensverbände und Institutionen. Die Korona GmbH organisiert unter anderem Seminare oder Studienreisen, vermittelt Referenten, plant Geschäftseröffnungen oder Firmenevents.
„Wir sind mit 100 Mitgliedern auf einem guten Weg“, sagt Volker Ervens, Vorsitzender des im Jahr 2006 gegründeten Vereins. „Es gibt aber noch viel zu tun im Kreis Gütersloh und jedes Mitglied zählt.“ Die Wirtschaftsinitiative ist Mitgesellschafter der pro Wirtschaft GT und hat so direkte Einflussmöglichkeiten auf die Arbeit der Kreiswirtschaftsförderung. „Ungefähr die Hälfte der Mitglieder sind über das Jahr aktiv in unsere Formate wie Veranstaltungen oder Projektgruppen eingebunden“, sagt Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der pro Wirtschaft GT. „Die Wirtschaftsinitiative ist ein Netzwerk im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt Landrat Sven-Georg Adenauer. „Wir haben uns bei der Gründung der pro Wirtschaft GT bewusst dafür entschieden, die Wirtschaft mit an den Tisch zu nehmen.“
Die Wirtschaftsinitiative sieht sich laut Ervens als „Förderer und Forderer“ der pro Wirtschaft GT. Große Erfolge gab es in den letzten Jahren mit der Einrichtung des Studienorts der FH Bielefeld in Gütersloh, dem zdi-Zentrum pro MINT GT oder dem Europe Direct Informationszentrum.
Ein Schwerpunkt wurde in der letzten Zeit insbesondere auf das Standortmarketing für den Kreis Gütersloh gelegt. Und hier gibt es noch viel zu tun: Es gilt, junge Menschen vom Leben und Arbeiten in der Region zu überzeugen, junge Familien anzulocken und zu halten, aber auch die Erfahrung von zukünftigen Ruheständlern für die Wirtschaft zu erhalten. „Das ist kein Sprint, aber dafür ein Dauerlauf“, sagt Ervens mit Blick auf die zukünftige Arbeit der Wirtschaftsinitiative.