IHK: Weniger Unternehmensinsolvenzen in der Region

Zum dritten Quartal 2015 sind die Unternehmensinsolvenzen im IHK-Bezirk Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim gegenüber dem Vorjahr gesunken. 197 Unternehmen haben Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingereicht. Das sind rund 9 % weniger als im dritten Quartal 2014. In Niedersachsen gingen die Unternehmensinsolvenzen deutlich um 16 % zurück. Das ergibt eine aktuelle Auswertung der amtlichen Statistik durch die IHK.

Mit Ausnahme des Handels und des Gastgewerbes (+9 % bzw. +7 %) konnten alle Wirtschaftszweige teilweise deutliche Rückgänge verzeichnen. Am stärksten war der Rückgang der Insolvenzen im Verkehrsgewerbe (-23 %). Es folgen das Baugewerbe (-14 %), der Dienstleistungssektor (-12 %), die sonstigen Gewerbe (-11 %) sowie das verarbeitende Gewerbe (-5 %).

Der Rückgang der Insolvenzen hat sich zwar im 3. Quartal leicht abgeschwächt, die IHK rechnet aber mit einer Fortsetzung des Trends für das gesamte Jahr 2015. Verantwortlich dafür ist die gute Konjunktur in Deutschland. Trotz schwierigen internationalen Umfelds zeigt sich auch die regionale Konjunktur robust. Im Inland ist die hohe Binnennachfrage eine wichtige Stütze, die Exportwirtschaft profitiert unter anderem vom schwachen Euro und dem niedrigen Ölpreis.

Unternehmen sollten frühzeitig reagieren, wenn Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung drohen. Um Unternehmen davor zu schützen, bietet die IHK zusammen mit der KfW Bankengruppe kompetente Beratung an. Ziel ist es, am „Runden Tisch“ Schwachstellen zu identifizieren und Maßnahmenvorschläge zur Überwindung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu entwickeln.

Weitere Informationen und Statistiken zu den Insolvenzen in der Region können im Internet unter:

www.osnabrueck.ihk24.de/insolvenzen

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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