Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim geht weiter zurück. Im 1. Quartal 2017 haben 54 Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt. Dies ist ein Rückgang von rund 6 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Landesdurchschnitt fiel der Rückgang mit -1.3 % geringer aus. Das ergibt eine aktuelle Auswertung der amtlichen Statistik durch die IHK.
Im IHK-Bezirk waren insgesamt 516 Beschäftigte von den Insolvenzen betroffen. Das entspricht einem Wert von knapp zehn Beschäftigten pro insolventem Betrieb. Dieser Wert liegt über dem Landesdurchschnitt von etwa vier betroffenen Beschäftigten pro insolventem Betrieb.
Rückgänge konnten das Baugewerbe (-35 %) und das verarbeitende Gewerbe (-16 %) verzeichnen. Im Verkehrsgewerbe und bei den Dienstleistern blieb die Anzahl der Insolvenzen gleich. Handel und Gastgewerbe verzeichneten einen Anstieg.
Im weiteren Jahresverlauf ist wegen der aktuell günstigen Konjunktur mit einer weiteren Entspannung bei den Insolvenzen zu rechnen. Es gibt allerdings auch Risiken wie die Verfügbarkeit von Fachkräften oder der zunehmende Protektionismus in einigen Ländern.
Unternehmen sollten frühzeitig reagieren, wenn Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung drohen. Für Unternehmen in Schwierigkeiten gibt es ein Förderprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Dieses Programm können die Unternehmen direkt unter www.bafa.de beantragen. Leitstellen, wie die DIHK Service GmbH in Berlin, unterstützen das BAFA bei seiner Arbeit. Als Regionalpartner informiert unsere IHK vor Ort den Antragsteller in einem Gespräch über die Förderung.
Weitere Informationen und Statistiken zu den Insolvenzen in der Region können im Internet unter www.osnabrueck.ihk24.de/insolvenzen heruntergeladen werden.