„Umweltschutz wird in Ihrem Unternehmen großgeschrieben. Das unterstreicht die Eintragung in das Register des europäischen Gemeinschaftssystems für freiwilliges Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung“, gratulierte jetzt Eckhard Lammers, Geschäftsführer für den Bereich Innovation und Umwelt der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, Dr. Christian Lutz, Geschäftsführer der GWS Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbh.
Ab sofort darf das in Osnabrück ansässige Forschungs- und Beratungsunternehmen das exklusive EMAS-Logo als Auszeichnung für betrieblichen Umweltschutz führen.
„Schon häufig haben wir uns bei unseren Analysen mit den vielfältigen Fragen der Energie-, Klima- und Umweltökonomie sowie -politik beschäftigt“, erklärte Dr. Christian Lutz und weiter: „Der verantwortungsvolle Umgang mit Energie und Ressourcen wird auch für das eigene Arbeiten immer wichtiger. Mit unserer Entscheidung, ein betriebliches Umweltmanagementsystem einzuführen und es freiwillig zertifizieren zu lassen, kümmern wir uns darum.“ So wurden seit dem Sommer 2015 Leitlinien ergänzt, Abläufe neu geregelt und Zuständigkeiten definiert. Kleinere Maßnahmen – wie geänderte Druckeinstellungen, die den Papierverbrauch deutlich reduzieren sollen, eine Optimierung der Energieeinstellungen an der Hardware und die Erfassung von Dienstreisen zur Messung der CO2-Lasten – wurden dabei bereits unmittelbar vorgenommen.
Die erfolgreiche Registrierung ist erst der Anfang. Unter den rund 20 Beschäftigten wird sich künftig eine Arbeitsgruppe regelmäßig mit der Umsetzung konkreter Einsparideen auseinandersetzen. „Verschiedene Vorschläge für weitere Maßnahmen liegen bereits vor“, freut sich die Umweltmanagement-Beauftragte Anja Völtz über das Engagement ihrer Kollegen. „Die Instrumente des Umweltmanagements wie interne Audits eignen sich hervorragend auch als Blaupause für andere betriebliche Aufgaben wie z.B. den Gesundheitsschutz“, erklärte dazu Lammers. Die Einführung eines Umweltmanagements sei daher auch in kleinen und mittleren Unternehmen stets eine lohnende Sache. „Natürlich erhoffen wir uns eine positive Wirkung durch EMAS, sowohl nach innen als auch nach außen“, so Dr. Lutz abschließend. Neben den ökologischen Effekten spiele auch das Unternehmensimage, z.B. bei der Werbung von Fachkräften, eine zunehmende Rolle.
Hintergrund zu EMAS:
Das europäische Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (eco-management and audit scheme, kurz: EMAS) ist ein Instrument für Unternehmen und Einrichtungen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen.
EMAS-Teilnehmer verpflichten sich, eine Umwelterklärung zu erstellen, in der die umweltrelevanten Tätigkeiten und die Daten zur Umwelt, wie Ressourcen- und Energieverbräuche, Emissionen, Abfälle etc. genau dargestellt sind. Die Umwelterklärung wird anschließend von einem unabhängigen, staatlich zugelassenen Gutachter geprüft. Sie ist regelmäßig, spätestens alle drei Jahre, zu wiederholen. Nach der Prüfung (Validierung) wird der Teilnehmer in ein öffentliches Register (www.emas-register.de) eingetragen und erhält eine europaweit einmalige Registrierungsnummer. Die Registrierung wird in Deutschland von den IHKs und den Handwerkskammern abgewickelt. Zum Ende 2015 waren 1.216 Organisationen mit 2.031 Standorten im Register eingetragen. Mit Eintragung der GWS sind aktuell sechs Organisationen mit sechs Standorten im IHK-Bezirk registriert.
Weitere Informationen: IHK, Andreas Meiners, Tel.: 0541 353-245 oder E-Mail: meiners@osnabrueck.ihk.de