Beckum. Die Blumenbecker Gruppe ist auch 2012 weiter gewachsen. War schon 2011 ein Rekordjahr, so konnte das Volumen im vergangenen Jahr noch einmal gesteigert werden. 157 Millionen Euro Umsatz erzielten die verschiedenen Blumenbecker Gesellschaften in aller Welt, wie Dr. Wolfgang Fink, Geschäftsführer der Blumenbecker Gruppe, beim Jahrespressegespräch 2013 mitteilte.
Er hob insbesondere den Wachstumsbeitrag der internationalen Engineeringgesellschaften hervor, die das höchste Umsatzplus erzielten. Der Unternehmensbereich Engineering konnte seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um fast dreißig Prozent steigern. Zehn Prozent mehr Umsatz erzielte die Blumenbecker Industrie-Service GmbH, die zudem zum Jahreswechsel 2012/2013 die Hamm Krananlagen GmbH in Hamm mit 15 Mitarbeitern übernahm. In den übrigen Unternehmensbereichen blieben die Umsätze auf hohem Niveau nahezu stabil.
Mehr Mitarbeiter, mehr Fläche
„Durch die Übernahme von befristeten Mitarbeitern in Dauerarbeitsverhältnissen und Vorleistungen für weiteres Wachstum, ist die Belegschaft überproportional gewachsen. Mehr als 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren Ende 2012 bei Blumenbecker beschäftigt, ein Plus von 10% gegenüber dem Vorjahr. Läuft alles nach Plan, werden wir 2013 noch einmal hundert neue Arbeitsplätze schaffen“, gab sich Dr. Fink optimistisch.
Dafür wurden 2012 bereits die Grundlagen geschaffen. In Beckum wurde ein Gebäude aufgestockt, in Katowice/Polen ein Lager in Büros umgebaut und im indischen Pune neue Produktionsfläche geschaffen. Auch für 2013 sind Erweiterungen geplant, um Platz für die wachsende Belegschaft zu schaffen.
Hohe Bedeutung der Mitarbeiter
Dr. Fink betonte besonders die Bedeutung, die das Unternehmen seinen Mitarbeitern beimisst. „Unser Erfolg beruht auf gut ausgebildeten und hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Deshalb fördern wir sie nach Kräften und bieten ihnen Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung und zum beruflichen Aufstieg – manchmal bis ganz nach oben: Einige unserer Geschäftsführer und Prokuristen haben einmal als Auszubildende bei Blumenbecker angefangen.“ Und auch ein Migrationshintergrund ist kein Hinderungsgrund in Führungsfunktionen aufzusteigen, wenn Leistungsfähigkeit, Leistungswille und die Integration ins Team gelingt.
Frauen in Führungspositionen
In diesem Zusammenhang sei auch die Rolle von Frauen bei Blumenbecker erwähnenswert. „In Deutschland, Russland und China leiten Geschäftsführerinnen die Geschicke ihrer Gesellschaften; bei weiteren Unternehmen sind Frauen als Prokuristinnen oder Abteilungsleiterinnen für den Erfolg mitverantwortlich.“
Für Mehrheitsgesellschafterin Astrid Blumenbecker eine Selbstverständlichkeit: „Meine Tante, Marianne Blumenbecker, hat die Vorurteile, denen eine Frau an der Spitze eines Industrieunternehmens manchmal entgegentreten muss, selbst erlebt. Deshalb ist ihr die Förderung von Frauen stets ein besonderes Anliegen gewesen. Vielleicht finden Frauen darum bei uns mehr Möglichkeiten vor als in manchen anderen Industriebetrieben.“