Osnabrück, 22.01.2013. Hellmann Worldwide Logistics treibt den Ausbau seiner Schienenaktivitäten voran und bindet ab Februar 2013 sein Zugsystem „rail solutions“ auch an den Standort Ludwigshafen an. Mit täglichen Verbindungen ab Hamburg und Osnabrück bietet Hellmann diese Verbindungen im schnellen Nachtsprung an.
„Im September vergangenen Jahres eröffnete sich mit der Erweiterung des KTL Kombi-Terminals auf dem Werksgelände der BASF für uns die Möglichkeit, unser Zugsystem an diesen attraktiven Standort anzubinden“ begründet Max Siep, Verantwortlicher für Schienenverkehre bei Hellmann, diesen Schritt. Nach dem erfolgten Ausbau des KTL Terminals konnte sich Hellmann endlich einen der begehrten Slots sichern, um zukünftig seine Zugverkehre dorthin abzuwickeln.
„Das Terminal KTL gehört zu den Terminals in Europa mit dem dichtesten Netz an nationalen und internationalen Verbindungen im Kombinierten Verkehr. Dies bietet uns als Hellmann, neben dem Potenzial, welches der Großraum Mannheim/ Ludwigshafen bietet, die Chance, im eigenen Zugsystem zukünftig auch zahlreiche internationale Verbindungen aus dem Raum Norddeutschland anzubieten. Insbesondere für den Raum Osnabrück, der heute über gar keine internationale Verbindung im Kombinierten Verkehr verfügt, ist dies eine ganz neue Entwicklungsperspektive“, so Siep weiter.
Seit 2004 betreibt Hellmann unter dem Namen „rail solutions“ ein eigenes Zugsystem und hat dabei ein eigenes Netzwerk in Deutschland aufgebaut. Man verbindet dabei Standorte wie Hamburg, Bremen, Hannover und Osnabrück mit fünf Zielstationen in Süddeutschland. Durch hohe Qualitätsstandards und passende Zeitfenster verlagert Hellmann dadurch erfolgreich straßenaffine Güter aus dem Stückgut- und Expressmarkt auf die Schiene. So plant Hellmann mit den neuen Verbindungen auch internationale Systemverkehre von der Straße auf die Schiene umzustellen. Für derartige getaktete Verkehre gab es bisher keine passenden Lösungen auf dem Markt. Insbesondere für Verbindungen nach Italien sieht man hier aufgrund der hohen Abfahrtsdichte ab Ludwigshafen ganz neue Möglichkeiten. Das Netzwerk ist aber nicht nur für eigene Transportvolumina des Unternehmens konzipiert, sondern Hellmann vermarktet die Kapazitäten an den gesamten Speditionsmarkt. „Wir sind der festen Überzeugung, dass man im Kombinierten Verkehr nur erfolgreich sein kann, wenn man in enger Kooperation mit anderen Markteilnehmern arbeitet“, erläutert Siep diese Herangehensweise. „Auch bei den neuen Verbindungen nach Ludwigshafen arbeiten wir eng mit unseren Kunden und Partnern in diesem Marktsegment zusammen“, ergänzt Siep.
Die Verbindungen nach Ludwigshafen möchte man weiter ausbauen und plant noch in 2013 eine Anbindung auch ab Bremen zu schaffen. Hier sieht man aufgrund der eigenen Aktivitäten auch im Bereich der Seecontainer weitere interessante Entwicklungsperspektiven, um weitere Güter erfolgreich auf die Schiene zu verlagern.