Hellmann Rail Eurasia verbindet Nürnberg mit Chengdu und weiteren chinesischen Städten

v.L.n.R. Guido Ellner, bayernhafen Gruppe / Marcus Dober, Geschäftsführer TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH / Joachim Zimmermann, Geschäftsführer bayernhafen Gruppe / Stefan Pleick und Vedat Serbet, Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG / Harald Leupold, Geschäftsführer Hafen Nürnberg-Roth GmbH / Alexander Ochs, Prokurist bayernhafen Gruppe (Foto: bayernhafen Gruppe)
v.L.n.R. Guido Ellner, bayernhafen Gruppe / Marcus Dober, Geschäftsführer TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH / Joachim Zimmermann, Geschäftsführer bayernhafen Gruppe / Stefan Pleick und Vedat Serbet, Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG / Harald Leupold, Geschäftsführer Hafen Nürnberg-Roth GmbH / Alexander Ochs, Prokurist bayernhafen Gruppe (Foto: bayernhafen Gruppe)

Nürnberg. Ein Intermodalzug verbindet jetzt wöchentlich Nürnberg mit der westchinesischen Millionenstadt Chengdu, Hauptstadt der Provinz Sichuan. Ebenfalls können die Städte Guangzhou, Xiamen, Shanghai, Kunming, Changchun, Shenyang, Peking, Qingdao und Dalian erreicht werden. Betreiber von ”Rail Eurasia” – im Übrigen erst die vierte Intermodalzugverbindung zwischen Deutschland und China – ist Hellmann Worldwide Logistics.

Der Container-Zug ist auf der rund 10.000 km langen Strecke über Polen, Weißrussland, Russland und Kasachstan – der sogenannten südlichen Route der neuen eisernen Seidenstraße – bis nach China 15 Tage unterwegs. Der erste Container-Zug aus Chengdu ist am 27. Oktober im TriCon- Container-Terminal im bayernhafen Nürnberg eingetroffen.

Chengdu, die „Hauptstadt des Pandabären”…

… hat sich neben Chongqing zum Wirtschaftszentrum Westchinas entwickelt und gehört zu den lebenswertesten Städten Chinas. In der Stadt im Landesinneren von China leben rund 5 Millionen Menschen, im Umland weitere rund 9 Millionen.

China ist Bayerns zweitgrößter Export- und Importpartner

Mit einem Volumen von 16 Milliarden Euro ist die Volksrepublik China Bayerns zweitgrößter Exportpartner – und jährlich steigt in China die Nachfrage nach Produkten aus Bayern. Die Exportschlager aus bayerischer Sicht sind Fahrzeuge, Maschinen, elektrotechnische sowie chemische Erzeugnisse. Diese Warengruppen erreichen 75 % der gesamten Ausfuhren. Im Jahr 2014 erreichte Bayern allein in diesen Gütergruppen einen Zuwachs zum Vorjahr von über 987 Mio. Euro. Auch im Import nach Bayern liegt das Reich der Mitte auf Platz 2 aller Einfuhrhandelspartner, mit einem Gesamtvolumen von über 12 Milliarden Euro.

Von Westchina zu den chinesischen Seehäfen und weiter auf dem Seeweg sind die Waren nach Europa heute rund 40 Tage und damit mindestens doppelt so lange unterwegs wie auf der Schiene. Wer einen schnelleren Warentransport benötigt, musste bisher auf die Luftfracht ausweichen – der teuerste Weg mit der schlechtesten Umweltbilanz aller Verkehrsträger.

Auch Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann freut sich über die neue Güterzugverbindung nach China: „Der neue Intermodalzug Nürnberg – Chengdu stärkt die Position der bayerischen Wirtschaft im Im- und Export mit dem Handelspartner China. Die bayernhafen Gruppe initiiert damit erneut eine effiziente und ressourcenschonende internationale Verbindung auf der Schiene. Das ist ein wichtiger Beitrag zu einem leistungsstarken Transportnetz.”

”Der neue KV-Dienst zwischen Nürnberg und China wird die Supply Chain der Unternehmen durchwegs optimieren”, sagt Klaus Hellmann, Geschäftsführender Gesellschafter von Hellmann Worldwide Logistics. ”Die Wirtschaftsregion Bayern, aber auch das benachbarte Baden-Württemberg sowie Österreich und Italien sind durch eine Vielzahl von Verladern geprägt. Diese Unternehmen benötigen ein leistungsstarkes internationales Transportnetz für den Im- und Export von Waren und Gütern. Lieferfähigkeit und Transportzeiten sind dabei die zentralen Anforderungen. Mit unserem neuen Linien-Intermodalzug sind wir schneller als die See- und günstiger als die Luftfracht und liegen auch in punkto Nachhaltigkeit weit vorn. Die Nutzer der Schienenverbindung haben eine hohe Transportsicherheit, eine hohe Liefersicherheit und sie schonen die Ressourcen der Natur.”

”Offene Wege sind das A und O in der Logistik”, sagt Alexander Ochs, Prokurist und Intermodalverantwortlicher der bayernhafen Gruppe, ”wir verstehen uns als Initiator und Moderator tragfähiger Verbindungen für den Im- und Export. In Kooperation mit Operateuren ist das TriCon-Terminal im bayernhafen Nürnberg heute bereits in ein dichtes Netz intermodaler Transportketten eingebunden, zum Beispiel zu den deutschen Seehäfen, nach Rotterdam, transalp nach Verona und nach Bulgarien; jetzt kommt die Route nach China hinzu. Ein Liniendienst, der bayerische Industrie- und Handelsunternehmen effizient und auf direktem Wege mit dem bevölkerungsreichsten Land der Erde verbindet. Wir tragen so dazu bei, das Import- und Export-Netz für Bayern noch enger zu knüpfen.”

www.hellmann.net

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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