Heidelberg/Düsseldorf (dapd). Die angeschlagene Heidelberger Druckmaschinen AG erhält Rückenwind von der Branchenmesse drupa. „Wir haben knapp 2.000 Bestellungen aus über 80 Ländern erhalten, alleine rund 550 für Bogenoffsetdruckmaschinen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Bernhard Schreier am letzten Messetag am Mittwoch in Düsseldorf.
Das Auftragsvolumen erreiche damit in etwa die Hälfte der Jahresproduktion an Druckwerken des vergangenen Geschäftsjahres, sagte der Konzernchef. Zudem beobachtete er eine „weltweit gestiegene Investitionsbereitschaft in der Printmedien-Industrie“.
Die Auftragswelle kann der Konzern gut gebrauchen. Er rutschte zuletzt in die Verlustzone und gab darüber hinaus den Abbau von 2.000 Stellen bekannt. Die Druckmaschinenbranche hat mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen. Die Investitionen in Druckmaschinen blieben in der Krise aus, die zunehmende Digitalisierung macht ihr außerdem zu schaffen.