Espelkamp. Die HARTING Technologiegruppe hat am Mittwoch die Anwohner über ihre geplante Werkserweiterung in Rahden informiert. Die Vorstände Dr. Michael Pütz (zuständig für Personal, Werksanlagen und Recht) und Torsten Ratzmann (zuständig für Produktion und Logistik) stellten die ersten Planungen den Anwohnern vor. An der Veranstaltung nahmen auch Rahdens Bürgermeister Bernd Hachmann und der Leiter des Bauamtes, Dieter Drunagel, teil.
Der HARTING Standort Rahden soll nachhaltig gesichert und weiterentwickelt werden, wie Dr. Pütz in seinen Ausführungen betonte. Langfristig sollen in Rahden neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Da die derzeitige Fertigungshalle am Standort Weher Straße zu klein ist, um HARTING Electronics komplett aufzunehmen, soll das Betriebsgelände um 20 Hektar erweitert werden. Daher werden in einem ersten Bauabschnitt 10 Hektar benötigt. In weiteren Schritten sollen dann die übrigen 10 Hektar bebaut werden.
Geplant ist unter anderem einen neue Industriehalle. Diese Industriehalle soll über eine Fläche von 15.000 bis 20.000 qm verfügen. Zudem sehen die Planungen ein Verwaltungsgebäude und ein Nebengebäude (mit Kantine, Sozialräumen und Empfang) vor, wie Dr. Pütz weiter darlegte. Zudem will HARTING zusätzliche Parkplätze schaffen.
Der Hauptgrund für die Erweiterung ist die Zusammenlegung von Marketing und Entwicklung mit der Produktion von HARTING Electronics, wie Vorstand Torsten Ratzmann erklärte. Derzeit produziert die HARTING Tochtergesellschaft im Werk 1 am Standort Espelkamp. „Es arbeitet künftig zusammen, was zusammengehört. Durch die Zusammenlegung heben wir Synergien“, sagte Ratzmann. Somit steigere HARTING die Effizienz und senke die Kosten.
Ratzmann betonte, dass HARTING hinsichtlich der Umweltanforderungen alle vorgeschriebenen gesetzlichen Richtwerte einhält. HARTING wird regelmäßig auf der Basis des Umweltmanagementsystems EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) von unabhängigen Gutachtern zertifiziert. Dabei stellt EMAS die höchsten Anforderungen an den betrieblichen Umweltschutz. Das Managementsystem EMAS verlangt von den Unternehmen seine Umweltleistung laufend zu verbessern sowie stetig weitere Maßnahmen zum betrieblichen Umweltschutz zu implementieren, wie Ratzmann weiter erläuterte.
Bei der anschließenden Besichtigung von HARTING Electronics im Werk 1 in Espelkamp nutzten die Anwohner die Gelegenheit, sich ein Bild von der Produktion vor Ort zu machen. Diese Produktion wird nach Fertigstellung der Baumaßnahmen künftig dann in Rahden stattfinden.
Fakten und Zahlen:
-Standort Rahden soll nachhaltig gesichert und weiterentwickelt werden,
-langfristig neue Arbeitsplätze in Rahden geplant,
-Betriebsgelände soll um 20 Hektar erweitert werden,
-im ersten Bauabschnitt werden 10 Hektar benötigt,
-in weiteren Schritten werden dann die übrigen 10 Hektar bebaut,
-Ziel ist die gewerbliche und industrielle Nutzung von Rahden-Ost nördlich der Weher Straße, westlich der Konrad
-Zuse Straße und der Kleinen Aue,
-künftige Industriehalle wird von HARTING Electronics genutzt,
-Industriehalle soll über eine Fläche von 15.000 bis 20.000 qm verfügen,
-zudem ist ein Verwaltungsgebäude geplant,
-ferner geplant ein Nebengebäude (mit Kantine, Sozialräumen und Empfang),
-weitere Parkplätze,
-Baubeginn (Plan): Frühjahr 2015,
-Fertigstellung (Plan): 2017.