Emden (dapd). Die schlechten Nachrichten für die Beschäftigten des insolventen Windkraftanlagenherstellers Siag Nordseewerke reißen nicht ab. Die Nord/LB will vorerst kein Geld zur Überbrückung der Insolvenz zur Verfügung stellen, wie die Unternehmensleitung am Freitag in Emden mitteilte. Offenbar bewertet die Landesbank die finanzielle Lage des Unternehmens als aussichtslos. Es werde dennoch intensiv weiter an Lösungen zur Sicherung der Betriebsfortführung gearbeitet, erklärte die Unternehmensleitung. Ohne den sogenannten Massekredit dürfte die Rettung der Nordseewerke in Emden jedoch deutlich schwieriger werden. In der vergangenen Woche war das Darlehen nach einem Gespräch im Wirtschaftsministerium in Hannover noch in Aussicht gestellt worden, ohne dass es feste Zusagen gegeben hätte. Zunächst sollte dazu ein Liquiditätsplan aufgestellt werden. In der früheren Werft werden seit zweieinhalb Jahren Türme, Fundamente und Umspannwerke für Windparks auf hoher See gefertigt. Am 17. November hatte das Unternehmen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen setzt nun verstärkt auf seine Kundenbeziehungen. Mit Hochdruck werde daran gearbeitet, mit den Kunden Vereinbarungen über die Fortführung des Betriebs zu treffen, um auf dieser Basis einen neuen Antrag auf Massekredit zu stellen und gleichzeitig weitere Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen, hieß es. „Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam zu der besten Lösung für die Siag Nordseewerke, ihre Beschäftigten und alle weiteren Beteiligten kommen“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Tomas Marutz. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Hängepartie bei Nordseewerken geht weiter
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Peer-Michael Preß
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