Der Absatz von Neuwagen stellt für die führenden Hersteller in Deutschland bereits seit Monaten ein schwerwiegendes Problem dar. Am Markt der Gebrauchtwagen freuen sich Händler derweil über stark steigende Umsätze und neue Rekordwerte. In einer Nachwirkung der Dieselkrise profitieren in diesen Tagen vor allem private Verkäufer von der aktuellen Lage.
Positives Jahr 2018 für Gebrauchtwagen
Noch immer schwelgen die Händler in den positiven Erinnerungen des vergangenen Jahres. Insgesamt legte der Umsatz im Handel mit Gebrauchtwagen um deutliche 3,2 Prozent zu. Im Schnitt wurden dabei 11.780 Euro in einen Gebrauchtwagen investiert und damit fast fünf Prozent mehr als noch im Vorjahr. So konnte der Gesamtumsatz der Branche deutlich gesteigert werden, obwohl die Zahl der Verkäufe nicht zulegen konnte. In Deutschland ist der Gebrauchtwagenmarkt rund doppelt so groß, wie der Markt für Neuwagen. Umso wichtiger ist es für Verbraucher in diesen Tagen, sich zunächst einen Überblick über das breit gefächerte Angebot zu verschaffen. Besonders im Internet kann auf Metasuchmaschinen zurückgegriffen werden, die mit einer einzigen Suchanfrage die Möglichkeit bieten, mehrere Portale zu durchforsten. Bereitgestellt wird dieses Angebot etwa von Gebrauchtwagen kaufen.
Keine Folgen der Dieselkrise?
Selbst die Dieselkrise konnte den aktuellen Zahlen nicht ernstlich gefährlich werden. Der Verkauf von Selbstzündern ging im gefragten Zeitraum nur um knapp fünf Prozent zurück. Deutlich größer war die Skepsis der Verbraucher was den Kauf eines Neuwagens anging. Dort sank die Zahl der verkauften Fahrzeuge binnen eines Jahres um deutliche 17 Prozent. Einen Aufschwung konnten auf der anderen Seite die Benziner verbuchen, die wieder für mehr Menschen zu einer interessanten Alternative werden. Die Verkäufe gebrauchter Otto-Motoren blieben stabil, während die Zahl der Neuzulassungen sogar um acht Prozent zulegen konnte. Damit setzt sich die Verschiebung im Bereich der Antriebe fort, die in einiger Zeit auch den Markt der Gebrauchten erreichen wird.
Privatverkäufe auf dem Rückzug
Immer weiter sinkt in diesen Tagen die Zahl der Privatverkäufe. Noch in den neunziger Jahren wechselte offiziellen Statistiken zufolge jeder zweite Gebrauchtwagen den Besitzer allein im privaten Umfeld. Inzwischen wird besonders der Aufwand des privaten Verkaufs von vielen Besitzern gescheut. Sie setzen vielmehr darauf, das Fahrzeug beim Händler flexibel in Zahlung geben zu können. Dabei verzichten sie zumeist auf die Möglichkeit, einen höheren Gewinn mit dem Verkauf des Wagens zu erzielen, da keine weitere Instanz mehr am Verkauf beteiligt ist. Doch nur wenige möchten dafür die Verantwortung des privaten Verkaufs in Kauf nehmen.