Bielefeld / Paderborn. Das Bielefelder Bauunternehmen Goldbeck realisiert als Investor und Generalübernehmer ein Großprojekt an der Paderborner Zukunftsmeile: die „Zukunftsmeile 2“ (ZM2). Das Gebäude soll Büros, Laboren und Fertigungsbereichen Raum geben. Für die architektonische Planung ist das Paderborner Büro Matern Architekten verantwortlich.
Neben Weidmüller werden in dem neuen Gebäude, das direkt neben dem Gebäude „Zukunftsmeile 1“ (ZM1) entsteht, auch die Universität Paderborn sowie das Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM Mieter. „Für die Universität wird das Gebäude die Heimat des Software Innovation Campus Paderborn SICP sein“, so Simone Probst, Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung. Die Baumaßnahmen werden noch in 2018 beginnen. Die Fertigstellung soll im Winter 2020 erfolgen.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit GOLDBECK einen erfahrenen Partner für die Umsetzung des Projektes gewonnen haben“, erklärt Helene Derksen-Riesen, Leiterin des internationalen Gebäudemanagements bei Weidmüller. „Nach erfolgreichem Vertragsabschluss befinden wir uns mit Goldbeck und Matern Architekten in der finalen Vorbereitung für den Baubeginn“. Das Bielefelder Bauunternehmen hatte sich zusammen mit den Architekten zuvor in einem mehrstufigen Ausschreibungsverfahren durchgesetzt und die Verantwortlichen überzeugt.
Einzelheiten zum Neubau von Goldbeck
Der Neubau von Goldbeck verfügt nach der Fertigstellung über vier Etagen und eine Gesamtfläche von knapp 20.000 Quadratmetern. „Wir möchten durch die räumliche Nähe zu den Forschungseinrichtungen unsere Kompetenzen in den Bereichen Softwareentwicklung, Softwareprogrammierung und maschinelle Lernverfahren stärker ausbauen und vertiefen“, erklärt Michael Matthesius, Leiter der Division Automation Products and Solutions. Neben den Arbeitsplätzen für die 250 Mitarbeiter der Division, die sich überwiegend mit Lösung für die Automatisierung und Digitalisierung beschäftigt, plant Weidmüller eine eigene Anlauffertigung und ein Entwicklungslabor an dem Standort.
Geplant ist zudem ein gemeinsames Foyer mit repräsentativem Empfang und eine multifunktional nutzbare Kantine mit Sitzplätzen für bis zu 200 Personen. Gemeinsame Projekträume, Flächen für Co-Working und spezielle „Break-Out-Zonen“ werden zukunftsweisende Arbeitsbedingungen bieten. „Sowohl die Außengestaltung, die Innenarchitektur als auch die moderne Arbeitsplatzgestaltung soll zukunftsweisende Themen wie Digitalisierung sowie ‘New Work’ maßgeblich unterstützen und fördern“, verdeutlicht Derksen-Riesen. In einem gemeinsam genutzten Innenhof haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ansässigen Unternehmen zudem die Möglichkeit, sich außerhalb der Büroräume auszutauschen. Die beiden einander zugewandten Gebäude sind durch mehrere Brücken über alle Etagen miteinander verbunden.