„Gesamtanalyse Energieeffizienz von Hallengebäuden“ erkennt deutlich niedrigere Lufttemperaturanstiege durch zusätzliche Deckenventilatoren. Mit dem Entwurf zur Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV) steht jetzt auch eine neue Studie zu Hallenheizungen zur Verfügung: „Gesamtanalyse Energieeffizienz von Hallengebäuden“.
Im Auftrag der Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e.V. Köln (FIGAWA) und unter Projektleitung des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung, ITG Dresden entstand die bisher wohl detaillierteste Untersuchung zu diesem Thema. Ziel war u.a. die Erschließung des gesamten Potentials der Energieeinsparung und Emissionsminderung im Zuge der Fortschreibung der Normenreihe DIN V 18599 / EnEV 2013.
Bei der Bewertung unterschiedlicher Heizungssysteme war der Lufttemperaturanstieg in der Hallenhöhe ein Schwerpunkt. Einbezogen wurden 4 Beispielauslegungen mit Fenne-Industrie-Deckenventilatoren. Hierzu die Autoren: „So lässt sich klar zeigen, dass die erhöhte Luftdurchmischung durch zusätzlich zur Luftheizung angebrachte Deckenventilatoren deutlich niedrigere Lufttemperaturanstiege bewirkt, als die Variante ohne Deckenventilatoren.“
Die komplette Studie steht auf den Internetseiten der FIGAWA allen Interessenten zur Verfügung. Die Fenne KG in Stemwede steht seit 1985 für ein umfangreiches Programm an speziellen Industrie-Deckenventilatoren zur Warmluftrückführung in bis zu 16m hohen Hallen. Die Geräte drücken die oftmals über 10 Grad wärmere Luft schonend in den Aufenthaltsbereich und sorgen so für einen Temperaturausgleich. Ohne Änderungen an der Hallenheizung werden so auf einfache Weise je gewonnenem Grad ca. 5% der Heizkosten eingespart.
Eine weitere Ursache für Energieverlust ist die mehr oder minder gute Dachisolation. Die hohe Temperatur an der Hallendecke führt auch zu entsprechend hohen Energieverlusten (Transmission). Durch die Deckenventilatoren wird die Transmission an der Hallendecke deutlich niedriger. Und zwar proportional zum Unterschied der Innen- und Außentemperatur. Bei zeitweiser Nutzung der Halle ergeben sich weitere Einsparungen durch kürzere Vorheizzeiten. Der gesamte Aufenthaltsbereich wird jetzt schnell und gleichmäßig aufgeheizt.