Halle/Westfalen. Der Retail Bereich der GERRY WEBER International AG erzielte nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz von rund EUR 404 Mio. (Vorjahr: EUR 363,7 Mio.) und bekräftigt somit seine Rolle als strategischer Wachstumstreiber der GERRY WEBER Gruppe.
Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr von ca. 11,0 %. Dabei trugen nicht nur die im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 neu eröffneten eigenen Retail Geschäfte zur Umsatzsteigerung bei, sondern auch die etablierten Houses of GERRY WEBER und Monolabel Stores. Das Umsatzwachstum auf vergleichbarer Fläche betrug in Deutschland insgesamt 1,9 %.
In einem äußerst schwierigen Marktumfeld konnte der vorläufige Umsatz des Retail Bereiches im 4. Quartal um 5,8 % auf rund EUR 110 Mio. gesteigert werden. Hierbei gingen die Umsätze in Q4 auf vergleichbarer Fläche in Deutschland um 1,7 % zurück. Somit haben sich die vergleichbaren Umsätze der Houses of GERRY WEBER und der Monolabel Stores bedeutend besser entwickelt als der gesamte deutsche Modemarkt, der laut eines Panels der größten Fachzeitschrift für die Textilwirtschaft im August 2014 bei +7 %, in den für die Herbst-/Winter- Kollektion wichtigsten Monaten September und Oktober 2014 jedoch bei -9 % und -10 % lag.
Ralf Weber, Vorstand Vertrieb und Unternehmensentwicklung, zur Entwicklung des Retail Bereiches: „Die GERRY WEBER International AG konnte sich zwar nicht gänzlich von der Entwicklung des Gesamtmarktes abkoppeln. Die erzielten Resultate bestätigen jedoch den eingeschlagenen Wachstumspfad. Nachdem wir in den Vorjahren die Expansion innerhalb unseres Kernmarktes Deutschland vorangetrieben haben, lag der Schwerpunkt im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 auf der Eröffnung eigener Stores im Ausland.“
Im Geschäftsjahr 2013/14 erhöhte sich die Anzahl eigener Retail Flächen um insgesamt 78, davon 55 außerhalb Deutschlands.
Darüber hinaus wurde im Rahmen der Neustrukturierung der Vorstandsressorts die internationale Vertriebsstruktur zum 1. November 2014 noch stärker auf die Bedürfnisse des Point-of-Sale ausgerichtet. Die Verantwortlichkeiten für die Vertriebsbereiche Retail und Wholesale wurden in diesem Zuge zusammengeführt. „Ziel der neuen Struktur ist es, der voranschreitenden Internationalisierung und der damit verbundenen Vertikalisierung der Vertriebsaktivitäten Rechnung zu tragen. Durch die umgesetzten Maßnahmen wird unser Vertrieb zukünftig auch international schlagkräftiger und konsequent POS-orientiert agieren sowie sich bietende Potentiale zielgerechtet heben können“, so Ralf Weber.
Das Unternehmen wird in den nächsten Monaten stringent an der Umsetzung der Strategie 2020 arbeiten. Der Anteil des eigenen Retail Bereiches soll durch die Expansion im Ausland auf mittelfristig 60 bis 70 % des Konzernumsatzes steigen. Insbesondere stehen der kanadische und der skandinavische Markt in den nächsten Monaten im Fokus. „Hierbei schließen wir anorganisches Wachstum mittels Unternehmenszukäufen explizit nicht aus“, so Dr. David Frink, Sprecher des Vorstandes.