Das erste Halbjahr des laufenden Jahres 2015 schließt für die GARANT Gruppe in Rheda-Wiedenbrück mit einem Rekordergebnis. Nach den vorliegenden Auswertungen des 1. Tertials erzielte die auf mittelständische Wohn-, Küchen- und Einrichtungsspezialisten sowie Bad- und Haustechnik konzentrierte Marketingverbundgruppe ein Umsatzplus von 9,4 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ein entsprechendes Ergebnis wird zum Halbjahresende erwartet.
Dazu beigetragen hätten sowohl organisches Wachstum der Handelspartner als auch insgesamt 75 Neuzugänge. Ende des vergangenen Jahres zählte die GARANT Gruppe 1.733 Handels und Handwerkspartner in Deutschland. Vor diesem Hintergrund vertrauen die Geschäftsführer Torsten Goldbecker und Jens Hölper für das Gesamtjahr 2015 auf ein ähnlich großes Wachstum des im kommenden Jahr seit 60 Jahren bestehenden Verbandes, sofern nicht unvorhergesehene politische Ereignisse die bisher gute Konsumstimmung eintrüben.
Als Gründe für das Wachstum nennt die Geschäftsführung zu einem erheblichen Teil hohe zweistellige Wachstumsraten langjähriger GARANT Partner als auch die beeindruckende Zahl von 75 Neuzugängen. Jens Hölper: „Meines Wissens gab es noch kein Jahr, in dem wir im 1. Tertial bereits so viel Zulauf an neuen Mitgliedern hatten.“ Und Torsten Goldbecker ergänzt: „Wir wachsen derzeit ausnahmslos in allen Geschäftsbereichen und Modulen. Die Module GARANT Gutes Schlafen oder GARANT Bad + Haus legen sogar zweistellig zu. Aufgrund der Neumitglieder rechnen wir mit zunehmender Wachstumstendenz im laufenden Jahr. Dabei kommt uns zugute, dass uns der hohe Spezialisierungsgrad im Handel durch die breite Risikostreuung auf gesunde Beine stellt.“
Der Markt ist in Bewegung
Die positive Entwicklung basiert bei der GARANT Gruppe auf den sich unterschiedlich positionierenden Geschäftsbereichen. Goldbecker: „Die Möbelbranche bleibt mit über 85 % Umsatzanteil nach wie vor unser stärkster Bereich, wobei mittlerweile mehr als zwei Drittel der Umsätze von Spezialisten getragen werden.“ Der Trend zur Spezialisierung spiegele sich auch bei den Neuzugängen wider. 43 der insgesamt 75 Neuzugänge kommen aus dem Einrichtungsbereich. 15 davon kamen zu Gutes Schlafen, 14 zu Küchen Areal, 7 zu Wohndesign und 7 zu Gutes Wohnen. 32 Neumitglieder registrierte der Bereich Bad + Haus.
„Bei der aktuellen Marktentwicklung hin zur zunehmenden Spezialisierung im Mittelstand sind wir mehr und mehr interessanter Partner für Mitglieder auch aus anderen Verbänden“, erklärt Meinolf Buschmann, Geschäftsleitung Wohnen + Schlafen bei GARANT. So wechselten beispielsweise 11 Mitglieder von MZE, 3 von GfM-Trend und ein Haus von Alliance zu GARANT. Entscheidungsgründe seien die gebotenen Perspektiven zur Entwicklung der eigenen Häuser etwa in den Bereichen Hochwert oder Schlafen, meint Buschmann und sagt: „Auch bisher verbandsfreie Häuser entscheiden sich für uns. Die starken Handelsmarkensortimente mit den passenden Marketingpaketen spielen für die neuen Partner in ihrer Entscheidung eine wichtige Rolle – inzwischen haben wir mit Aera, Liva, Morgana und der GARANT Collection einen Handelsmarkenanteil von rund einem Drittel, bei den auf Aera und Morgana spezialisierten Häusern sogar bis zu 50 % und mehr.“
GARANT verlor aber auch Mitglieder durch Geschäftsaufgaben kleinerer Häuser sowie eine Handvoll auch durch Abwerbung von anderen Verbänden. „Durch die zahlreichen Neuzugänge im Bereich Wohnen und Schlafen konnten wir die Abgänge sogar mehrfach kompensieren“, sagt Meinolf Buschmann, der jeden Partnerverlust zwar bedauere, aber die Marktdynamik nicht aufhalten könne.
Namhafte Neumitglieder stärken GARANT
Die Schlafraumspezialisten Der Schlafraum, Wuppertal (vorher MZE), und die bisher verbandsfreien Häuser Betten Seifert in Ibbenbüren, Betten Thoba in Miesbach,Bettenhaus Corneli in Idar-Oberstein und BACO in Sonthofen führen repräsentativ für andere die Liste der 15 Neumitglieder bei Gutes Schlafen an.
Zu den 14 Neumitgliedern bei Küchen Areal zählen beispielsweise die bisher verbandsfreie Küchenerlebniswelt Bretzfeld B + B Vertriebs- und Handels-GmbH in Bretzfeld und das Küchenstudio Dietzel in Ludwigsburg, das zuvor zu Küche & Co. gehörte. Auch das Möbelhaus Schmitz, Hürth (vorher MZE), schloss sich aufgrund seiner starken Spezialisierung auf Küchen dem Modul Küchen Areal an. Jürgen Feldmann, Geschäftsleiter Küchen, sieht die Entscheidungsgründe pro Küchen Areal bei der „führenden“ Handelsmarkenkompetenz und den leistungsstarken Konditionen.
Grimm Einrichtungen in Göppingen (bisher GfM) und Bronder in Ennigerloh entschieden sich wie vor kurzem bereits Schweitzer & Gwinner, Pforzheim (vorher MZE), sowie Dembny, Solingen (vorher GfM), und Kösters, Lastrup (vorher Alliance), sowie 2 weitere namhafte Häuser für eine Mitgliedschaft bei Wohndesign. Möbel Kühnin Rastatt (bisher GfM), das Einrichtungshaus Spicher-Felder in Kürten (bisher MZE), das MS Wohnstudio in Winhöring (bisher MZE) und 4 weitere Einrichtungshäuser überzeugte das Angebot von Gutes Wohnen.
Unter den 32 Neumitglieder bei Bad + Haus zählen fraglos zwei zu den namhaftesten Unternehmen der SHK-Branche. Die ad fontes Elbe Weser GmbH in Geestland feierte 2012 ihr 25-jähriges Jubiläum, wurde 2003 von der TFG als bester Solarbetrieb in Norddeutschland ausgezeichnet und spezialisierte sich von Anfang an auf Sonnenergie und ökologische Heiztechnik. Seit über 25 Jahren steht die Udo Drews Installations GmbH in Kargow für hochwertige Produkte und Dienstleistungen auf dem Gebiet Wasser-, Wärme- und Lüftungstechnik.
GARANT Gruppe will weiter wachsen
Das gute Ergebnis des ersten Halbjahres 2015 legt für die Geschäftsführung in Rheda-Wiedenbrück die Basis, weiter auf Expansion zu setzen. Jens Hölper: „Wir werden mit einem verstärkten Vertrieb aktiv den Markt gestalten und setzen mit ganzer Kraft auf Wachstum.“ Und das nicht nur im laufenden Jahr. Hölper: „Für das nächste Jahr, das 60. unseres Bestehens, laufen schon jetzt bei den Agenturen, im Hause und unter Einbindung unserer Handelspartner die Vorbereitungen auf vollen Touren. Denn: Für die Geburtstagskampagne ist unser klares und einziges Ziel, in einer gesunden Mischung zentraler und dezentraler Maßnahmen bei unseren Handelspartnern für verstärkte Frequenz und qualifizierte Kundenkontakte und damit für weiter steigende Umsätze zu sorgen.“