Raguhn (dapd). Der traditionsreiche Fruchtsafthersteller Libehna steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Das Unternehmen aus Raguhn im Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat nach eigenen Angaben bereits am 22. Juni beim Amtsgericht Dessau-Roßlau einen Insolvenzantrag gestellt. Das Ziel des vorläufigen Verwalters Nikolaus M. Schmidt aus Halle sei es, das Unternehmen im Rahmen einer übertragenden Sanierung fortzuführen. Dazu werde an einem Businessplan gearbeitet, auf dessen Grundlage dann das Insolvenzverfahren eröffnet werden könne, sagte ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters am Mittwoch. Zurzeit hat die Libehna Fruchtsaft GmbH 45 Mitarbeiter, darunter acht Lehrlinge. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei 7,1 Millionen Euro. Einer der Gründe für den Insolvenzantrag waren laut Verwalter gestiegene Preise für Rohstoffe, die nicht vollständig an den Einzelhandel weiter gegeben werden konnten. Bei der Produktion von Fruchtsirupen hat Libehna eigenen Angaben zufolge mehr als 50 Prozent Marktanteil in Deutschland. Der Name Libehna steht seit 1876 für Säfte, Spirituosen und Grundstoffe. Aktuell gehören zur Produktpalette Fruchtgetränke, Sirup, Essenzen, Spirituosen und Glühweine. Libehna beliefert derzeit Märkte mit Erzeugnissen unter dem eigenen Label Libehna. Daneben wird für Dritte, darunter namhafte Markenhersteller, produziert. ( http://www.libehna-fruchtsaft.de ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Fruchtsafthersteller Libehna stellt Insolvenzantrag
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Peer-Michael Preß
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