Ostbevern. Der Vorstand der FRIWO AG hat auf der ordentlichen Hauptversammlung im westfälischen Ostbevern wesentliche Eckpunkte seiner Strategie für nachhaltiges profitables Wachstum bekannt gegeben. „Die Handlungsfelder, in denen wir uns verbessern müssen, sind erkannt und wurden adressiert. Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Herausforderungen meistern werden“, sagte Vorstandsvorsitzender (CEO) Rolf Schwirz vor den Aktionären. „Wir müssen die Geschwindigkeit, mit der FRIWO verändert und weiterentwickelt wird, weiter erhöhen.“
Der internationale Hersteller von Netz- und Ladegeräten plant eine signifikante Verbreiterung des Produkt- und Leistungsportfolios. Im Fokus stehen dabei vor allem die Erhöhung der Ladeströme, zum Beispiel für den E-Mobility-Markt und Anwendungen in der Industrie. Ferner sollen Größe, Gewicht und Stromverbrauch der Geräte weiter reduziert werden, etwa bei Produkten für den Medizinmarkt oder für den Powertool- und Gartenbereich. Auch die Vernetzung der Geräte – Stichwort intelligente Stromversorgungen – soll zu Produktinnovationen führen. Rolf Schwirz: „Unser Anspruch muss sein, den Kunden Lösungen anzubieten, die ihnen Mehrwerte über die eigentliche Spezifikation hinaus liefern und die von unseren Wettbewerbern nicht so leicht kopiert werden können.“
Geschwindigkeit der weiterentwicklung bei FRIWO erhöhen
Zudem plant FRIWO, durch eine neue Vertriebsorganisation, die zu Beginn dieses Jahres implementiert wurde, die Zielmärkte besser auszuschöpfen. Die neue Organisation unterscheidet klar zwischen „Key Accounts“, also den direkt betreuten größten FRIWO-Kunden, und „Major Accounts“, also mittleren und kleineren Kunden, welche entweder direkt oder von Vertriebspartnern betreut werden. Erste Erfolge der Umstrukturierung mit Blick auf neue Kunden und Projekte seien bereits zu verzeichnen, so der CEO.
Die Aktionäre stimmten auf der Hauptversammlung dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit zu, die Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2017 von 25 Eurocent im Vorjahr auf 40 Eurocent zu erhöhen. Das ist die dritte Dividendenanhebung in Folge. Die Ausschüttungsquote erreicht damit 44 Prozent des Konzernergebnisses nach Steuern. Zudem wurde ein neues Genehmigtes Kapital über 10,01 Mio. Euro (entspricht 50 Prozent des aktuellen Grundkapitals) zur Durchführung von Bar- oder Sachkapitalerhöhungen beschlossen, nachdem die bisherige Ermächtigung ungenutzt ausgelaufen war. Auf der Hauptversammlung waren 91,40 Prozent des Grundkapitals der FRIWO AG anwesend.