Berlin (dapd). Vor dem Hintergrund einer angeblich konkurrierenden Offerte durch die Hamburger Asklepios Kliniken hat der Gesundheitskonzern Fresenius sein Übernahmeangebot für die Rhön-Klinikum AG bekräftigt. Das Unternehmen halte an seinem Angebot von 22,50 Euro pro Aktie fest, teilte das Unternehmen in einer Stellungnahme am Mittwochnachmittag mit. Darüber hinaus habe der Konzern „keine Information bezüglich einer konkurrierenden Offerte“ und sei auch „nicht aufgefordert worden, den Angebotspreis zu erhöhen“. Die Hamburger Asklepios Kliniken hatten am Mittwoch überraschend bekannt gegeben, 5,01 Prozent der Anteile an der Rhön-Klinikum AG erworben zu haben. Damit würde die geplante Übernahme von Rhön, die Fresenius zum unangefochtenen Marktführer auf dem deutschen Krankenhausmarkt machen würde, erheblich erschwert. Der Bad Homburger DAX-Konzern Fresenius will Rhön nur übernehmen, wenn er 90 Prozent der Anteile plus eine Aktie angedient bekommt. Nach Angaben von Fresenius wird es voraussichtlich bis Freitagabend dauern, bis bekannt wird, ob der Konzern genug Anteile anhäufen konnte. Hohe Hürden für Fresenius Die Hürde ist für Fresenius wichtig, um bei Rhön Handlungsfreiheit zu haben. Die Satzung des Klinikbetreibers sieht für alle wichtigen Beschlüsse auf der Hauptversammlung eine Mehrheit von 90 Prozent des vertretenen Kapitals vor. Allerdings hat sich Fresenius eine Hintertür offengehalten. Laut Angebotsunterlage kann der Konzern bis zu einem Werktag vor Fristablauf auf mehrere oder alle Bedingungen des Angebots verzichten oder diese ändern. Der Gesundheitskonzern bietet insgesamt 3,1 Milliarden Euro für den Wettbewerber. Ärztevertreter und Wettbewerbsexperten hatten in den vergangenen Wochen Kritik an den Übernahmeplänen geäußert. Fresenius plant die Zusammenführung der Tochter Helios, eines weiteren großen Krankenhausbetreibers, mit Rhön-Klinikum. Dadurch würde Fresenius zum unangefochtenen Marktführer unter den privaten Klinikbetreibern in Deutschland aufsteigen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Fresenius erneuert Übernahmeangebot für Rhön-Klinikum
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Peer-Michael Preß
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