Osnabrück. Die Zerkleinerung unterschiedlicher Produkte, in Kombination mit Feinanteilen bedeutet eine Vermischung dieser Stoffe. Deshalb hat es entscheidende Vorteile bei der Aufbereitung von kontaminierten Böden und Bauschutt zuerst zu sieben. Zudem ist diese Vorgehensweise auch wirtschaftlich interessant. Mit der Kombination grizzlyscreen, Sternsieb und Prallbrecher der Firma Backers ist die Aufbereitung von Bauschutt, mineralischen Böden oder auch lehmbehafteten Steinen möglich. Ein Konzept mit Reinigungseinheit wird auf der IFAT 2018 beim VDMA Special demonstriert.
Grizzlyscreen der Firma Backers
Der grizzlyscreen besteht aus einseitig gelagerten, rotierenden Walzen und trennt grobes Material direkt bei der Materialaufgabe. Der Feinanteil 0-150/300mm wird dabei bereits aufgelockert und dem Sternsieb vom Bunker aus übergegeben. Das Sternsieb siebt z.B. bei 45mm. Der gereinigte Anteil 45-150/300mm kann danach dem Prallbrecher 1010 mit E-Antrieb übergeben werden. Eisen wird durch einen Überbandmagneten vor dem Einlass des Prallbrechers separiert. Es kann bei 60-80mm grob gebrochen werden, da das gebrochene Material im Kreis gefahren wird. Mit dieser Vorgehensweise geschieht der gesamte Vorgang staubreduziert und mit geringen Verschleißkosten. Bindiges und zu grobes Material kann nicht in den Brecher gelangen. Insbesondere im Bodenrecycling, aber auch beim Recycling von mineralischem Bauschutt hat diese Kombination Vorteile. Der Feinanteil 0-45mm kann dann mittels Reinigungseinheit aufbereitet werden.
Der Materialstrom 0-45mm wird an eine Reinigungseinheit weitergeleitet. Brechsand wird bei 8-10mm abgesiebt. Zugleich wird dadurch der Feinanteil in der Gutfraktion gemindert. Hinter dem feinen Sieb saugt ein Windsichter Leichtstoffe aus der Gutfraktion und am Ende des nachfolgenden Förderbandes wird Eisen entfernt.
Speziell im Hinblick auf Endprodukte bietet das zeitgemäße Konzept der Firma Backers einige neue Möglichkeiten.