Daniel Kunst – Zerspanungsmechaniker bei der Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG in Lemgo: Daniel Kunst hat die letzten Prüfungen seiner Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bereits absolviert. „Ich weiß auch schon, dass ich bestanden habe und dass die Noten gut sind. Aber das Abschlusszeugnis habe ich noch nicht.“ Damit steht dem 20 Jährigen die berufliche Zukunft offen, denn es ist klar, dass die Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG ihn übernehmen werden.
1989 wanderten die Eltern von Daniel Kunst aus Tadschikistan in die Bundesrepublik ein. Er selbst wurde hier geboren und absolvierte die Grundschule in Lemgo und eine private Hauptschule in Detmold. Nach dem Hauptschulabschluss entschied er sich für eine duale Ausbildung. „Ich habe mich schon immer für Technik interessiert, deshalb stand für mich fest, dass es ein Beruf im technisch- gewerblichen Bereich sein sollte. Dann habe ich angefangen, mich zu informieren.“ Recherche im Internet und Gespräche mit Bekannten brachten ihn auf den Beruf des Zerspanungsmechanikers, ein Praktikum führte ihn zu der Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG. „Nach dem Praktikum wusste ich: Das ist der richtige Beruf für mich.“
Als Zerspanungsmechaniker fertigt Daniel Kunst Präzisionsbauteile aus Metall. Dazu verwendet er CNC-Bearbeitungsmaschinen. „Meine Haupttätigkeiten sind das Einrichten der Maschinen für die jeweiligen Fertigungsaufträge und die ständige Kontrolle des Produktionsprozesses.“ Seinen Migrationshintergrund hat Daniel Kunst nicht als Hindernis in der Ausbildung erfahren: „Dass ich Spätaussiedler bin, hat in meiner Ausbildung nichts ausgemacht. Überhaupt arbeiten hier bei Brasseler viele Menschen mit Migrationshintergrund.“ Das bestätigt auch Bernd Strate, Abteilungsleiter Gewerbliche Aus- und Weiterbildung: „Die Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG macht seit vielen Jahren gute Erfahrungen mit der Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund, besonders im gewerblichen Bereich. Im Zuge des demografischen Wandels wird diese Gruppe für uns in der Ausbildung von Fachkräften noch an Bedeutung gewinnen.“
Daniel Kunst freut sich auf seine weitere Tätigkeit bei der Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG. „Ich kann allen Schulabgängerinnen und –abgängern nur zu einer dualen Ausbildung raten. Ich möchte jetzt erstmal eine Zeit im Unternehmen arbeiten und überlege mir dann, ob ich eine Weiterbildung in Angriff nehme. Es gibt die Möglichkeit eine Meisterschule zu besuchen und das Unternehmen unterstützt das, mehrere ehemalige Auszubildende haben das schon getan oder machen das gerade.“
Unternehmensinformationen
Die Gebr. Brasseler GmbH und Co.KG wurde 1923 von Peter Brasseler und seinen Brüdern in Düsseldorf gegründet. Während des zweiten Weltkrieges zog das Unternehmen nach Lemgo um und bezog 1958 den jetzigen Unternehmensstandort. Das als Zahnbohrerfabrik gegründete Unternehmen umfasst heute die Geschäftsbereiche Dental, Medical, Jewellery und Custom made. Hergestellt werden unter dem Markennamen „Komet“ Präzisionsinstrumente für den medizinischen und zahnmedizinischen Bereich, die Schmuckherstellung sowie Spezialanfertigungen nach Kundenanforderungen. Von weltweit 1150 Mitarbeitern arbeiten 934 in Lemgo, wo die gesamte Produktion konzentriert ist. Dazu gehören 36 Auszubildende, von denen 30 im gewerblich-technischen und 6 im kaufmännischen Bereich beschäftigt sind. Angestrebt wird, alle Auszubildenden in Beschäftigung zu übernehmen. Mehrfach in den letzten Jahren wurden Auszubildende des Unternehmens als Landesbeste ausgezeichnet. www.brasseler.de
Ansprechpartner für Auszubildende:
Herr Dietmar Reilard
Telefon (05261) 701-328
dreilard@brasseler.de
Berufsinformationen
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/?dest=profession&prof-id=29053
http://www.planet-beruf.de/Zerspanungsmechanike.2860.0.html
Mit dieser Artikelserie unterstützt Wirtschaft Regional die „Kompetenzwerkstatt Vielfalt und Ausbildung“. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.ifb-owl.de/jugendliche/kw-vielfalt-und-ausbildung.html