Angetrieben durch den niedrigen Euro/US-Dollarkurs sowie die gestiegene Nachfrage aus Westeuropa und den USA hat der Export im IHK-Bezirk 2015 um gut 4 % zugelegt. Für das laufende Jahr erwarten die regionalen Betriebe eine Fortsetzung des positiven Trends im Auslandsgeschäft.
Das ergab jetzt eine IHK-Umfrage bei den auslandsaktiven Unternehmen. Die Ergebnisse hat die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim in ihrem aktuellen Exportbarometer zum Frühjahr 2016 veröffentlicht.
„Die Unternehmen fühlen sich gut gewappnet für die internationalen Krisen und Konflikte. Die fortgesetzten Sanktionen gegen Russland und die politische Instabilität in Osteuropa sowie im arabischen Raum bedeuten aber auch Risiken“, erklärt Frank Hesse, IHK-Geschäftsführer für den Bereich International. Auch die zukünftige Entwicklung in der EU sei mit dem bevorstehenden Referendum in Großbritannien und der ungelösten Schuldenfrage Griechenlands ungewiss. Beides wirke sich bislang allerdings noch nicht negativ auf die Außenhandels-erwartungen der regionalen Unternehmen aus.
Im Nahen und Mittleren Osten sind die Erwartungen trotz der gespannten politischen Lage positiv. Grund dafür ist vor allem die wirtschaftliche Öffnung des Irans. Seitdem die Sanktionen im Januar 2016 gelockert wurden, gewinnen die Geschäfte wieder an Fahrt. Wachstumstreiber sind aktuell vor allem Westeuropa, die USA und die asiatischen Länder. Das gedämpfte Wachstum in China beeinträchtigt die Handelsbeziehungen bislang kaum, vielmehr bringe der Transformationsprozess auch Chancen für regionale Betriebe mit sich, so Hesse.