Das Auslandsgeschäft der Unternehmen in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim dürfte sich 2017 wieder deutlich beleben. Impulse kommen von der wachsenden Weltwirtschaft. Im Januar sind die Auslandsumsätze um 10,2 % gestiegen. Solche Zuwächse gab es zuletzt vor fünf Jahren. Diese Ergebnisse hat die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim jetzt in ihrem aktuellen Exportbarometer zum Frühjahr 2017 veröffentlicht.
„Die sich wieder erholende Weltkonjunktur macht sich auch in der Region bemerkbar. Die Zuversicht mit Blick auf das internationale Geschäft wächst“, erklärt Frank Hesse, IHK-Geschäftsführer für den Bereich International. Die exportierenden Unternehmen im IHK-Bezirk beurteilen die künftige Entwicklung ihres Auslandsgeschäfts im Vergleich zum Herbst 2016 deutlich besser. Positiv wirkt sich die Entwicklung des Ölpreises aus. Ölfördernde Länder wie Russland profitieren vom steigenden Ölpreis. Das sorgt für optimistische Stimmung. Und auch in China und anderen asiatischen Ländern steigt dank stabiler Wachstumsraten die Nachfrage nach deutschen Waren und Dienstleistungen.
Risiken bleiben allerdings bestehen – insbesondere durch wirtschaftspolitische Maßnahmen einzelner Länder und Tendenzen zur Abschottung. Handelshemmnisse – von Zöllen über zusätzliche Zertifizierungen bis hin zum Zwang lokaler Produktion – erschweren die Geschäfte. So sorgen die protektionistischen Ankündigungen des neuen US-Präsidenten für weitere Verunsicherung. Die Geschäftserwartungen in Nordamerika sind im Vergleich zu Ende 2016 um 17,6 Prozentpunkte drastisch gefallen. „Märkte öffnen und internationale Geschäfte erleichtern, sollten die Gebote der Stunde sein“, appelliert Hesse.
Das IHK-Exportbarometer ist abrufbar unter: