Luxemburg (dapd). Die Wirtschaft in der Eurozone gerät tiefer in den Sog der Krise. Nach einer Schnellschätzung des europäischen Statistikinstituts Eurostat vom Donnerstag ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 17 Ländern der Währungsunion im dritten Quartal um 0,1 Prozent zurück gegenüber dem Vorquartal. Bereits im zweiten Quartal war die Wirtschaftsleistung der Eurozone um 0,2 Prozent geschrumpft. Zwei Quartalen Minuswachstum ist die gängige Definition einer Rezession. Ein geringfügiges Wachstum von 0,2 Prozent in den stärksten Volkswirtschaften des Euroraums, Deutschland und Frankreich, war nicht genug, um den Abwärtstrend in den Krisenländern auszugleichen. So fiel das BIP im dritten Quartal in Italien um 0,2 Prozent und in Spanien um 0,3 Prozent. Auch in den Niederlanden ging es mit der Konjunktur bergab. Die Wirtschaft stürzte hier im dritten Quartal um 1,1 Prozent ab. In der gesamten EU wuchs die Wirtschaft im dritten Quartal jedoch leicht um 0,1 Prozent, unterstützt von einem BIP-Zuwachs von 1 Prozent in Großbritannien. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)