Espelkamp. Selbstgebaute Insektenhäuser, kleine Boote, Aussichtstürme aus Holz oder beleuchtete Hängebrücken in Modellgröße – das sind die Projektarbeiten, mit denen Espelkamper Grundschüler sich um den „HARTING Forscherpreis“ bewarben.
Die Initiative „KiTec – Kinder entdecken Technik“ stellte den Grundschulen zuvor kostenlos Werkzeug- und Materialkisten sowie ein umfangreiches Handbuch zur Verfügung, die von HARTING finanziert wurden. Das Ziel von „KiTec“ ist, bereits frühzeitig Technikinteresse bei Kindern zu wecken und zu fördern. Das geschieht ganz praktisch, indem sie im Unterricht selbst bauen und konstruieren und so physikalische Gesetzmäßigkeiten kennenlernen. Im Rahmen des von HARTING ausgeschriebenen Wettbewerbs stellten die Schülerinnen und Schüler ihr Können und ihre Kreativität im Umgang mit Werkzeug und verschiedenen Materialien im Sachkunde-Unterricht unter Beweis: In Kleingruppen hämmerten und schraubten, sägten und feilten sie, bis die selbstgebauten Unikate fertig waren. Insgesamt wurden 13 Gruppenarbeiten für die Auslobung des „HARTING Forscherpreises“ eingereicht.
Die Jury, bestehend aus drei Vorstandsmitgliedern des Familienunternehmens sowie zwei Auszubildenden und Ausbildern aus dem gewerblichen und kaufmännischen Bereich, beurteilte die Gruppenarbeiten anhand verschiedener Kriterien. Dabei spielten die handwerkliche Umsetzung und der Schwierigkeitsgrad eine ebenso wichtige Rolle wie die Stabilität der Bauwerke. Levent Akbas, Elias Wiens und Atakan Bölükbas erhielten die Urkunde für den ersten Platz des „HARTING Forscherpreises“. Die drei Schüler des Grundschulverbands Espelkamp – Süd mit Standort in Benkhausen konstruierten einen Holzturm mit physikalisch ausgefeiltem Seilzug, der die Jury sehr beeindruckte. Der zweite Platz ging an fünf Schüler und Schülerinnen der Ernst-Moritz-Arndt Schule: Manuel Ediger, Celina Käding, Tabea Janzen, Isabel Tietz und Vanessa Tietz bauten eine Brücke aus Holz, deren Geländer mit kleinen Lämpchen beleuchtet wird. Von der Funktionsfähigkeit dieser elektrischen Einrichtung überzeugte sich Margrit Harting, Generalbevollmächtigte Gesellschafterin der HARTING Technologiegruppe und Mitglied der Jury, selbst. Den dritten Platz erreichten Enrico Fransen, Celine Wischnewski, Michael Neustädter und Jessica Müller von der Grundschule im Erlengrund. Das Gesicht ihrer gebauten Holz-Stabpuppe kann mit Hilfe gut kaschierter Kabel und einer versteckten Batterie zu strahlen beginnen.
Den drei Gewinnergruppen gratulierten auch die zur Urkundenverleihung anwesenden Lehrer herzlich, die natürlich schon beim Handwerken mit Rat und Tat zur Seite standen: Kerstin Strüber (Grundschulverband Espelkamp – Süd), Jaqueline Lauf, Manuela Block und Annemarthe Buhrmester (Ernst-Moritz-Arndt Schule) sowie Hendrik Baade und Birgit Klöpper (Schule im Erlengrund).
Seit September 2011 ist HARTING als eines der ersten Unternehmen in der Region Mentor des Projekts „KitTech – Kinder entdecken Technik“, das von der „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V.“ ins Leben gerufen wurde. Schirmherr ist Espelkamps Bürgermeister Heinrich Vieker: „KiTec ist ein großartiges Beispiel für das gemeinsame Bemühen um die Standortentwicklung in Espelkamp. Für uns als Hightech Region ist es eine zentrale Zukunftsfrage, ob es gelingt, technische Begabung schon frühzeitig zu erkennen und zu fördern.“