Flexibel ein Auto benutzen, ohne es zu besitzen: Was in großen Städten bereits Alltag ist, kann jetzt auch in Paderborn gelebt werden. Ab sofort bietet das Autohaus Ford Kleine in Kooperation mit dem Studierendenwerk Paderborn und der Verbundgesellschaft Paderborn/Höxter (VPH) das erste Carsharing in Paderborn an.
Bei diesem Konzept gibt es feste Standorte an denen die Fahrzeuge abgeholt und zurückgebracht werden. Dieses stationäre Carsharing hat den Vorteil, dass die Nutzer immer genau wissen, wo die Autos zur Verfügung stehen. Zum Start stellt Auto Kleine vier Ford Fiesta und einen Ford Transit Connect (mit sieben Sitzen) zur Verfügung, davon werden zwei Fiesta und der Transit Connect direkt an der Universität beim Studierendenwerk platziert, ein Fiesta steht bei der „mobithek“ an der Bahnhofstrasse neben dem Hauptbahnhof und ein Fahrzeug steht bei der Stadtverwaltung am Abdinghof.
„Seit mehr als 90 Jahren ist Ford Kleine der Inbegriff für Mobilität in Paderborn. Da liegt es auf der Hand, dass wir die ersten sein wollen, die die Bedürfnisse der Menschen erfüllen, die zwar Auto fahren möchten, aber kein eigenes Fahrzeug besitzen oder kurzfristig einen Zweitwagen benötigen“, so Stephan Kleine, Geschäftsführer des Autohauses an der Rathenaustraße. Auch für Unternehmen ist das Angebot interessant: So können Fahrzeuge tagsüber an den Firmenstandorten zur Verfügung gestellt werden, um Mobilitätsspitzen abzudecken, die Autos können dann abends von den Mitarbeitern und der Allgemeinheit genutzt werden.
Bis zum 31.12.2016 bietet Auto Kleine ein großzügiges Starterangebot: Die einmalige Anmeldegebühr beträgt bis dahin nur 19,90 Euro (für Studierende sogar nur 9,90 Euro). Danach kostet die Registrierung einmalig 49,00 Euro. Die Kosten für den gefahrenen Kilometer liegen bei 0,19 Euro und jede genutzte Stunde wird mit 5,00 Euro abgerechnet, der Nachttarif mit nur 1,50 Euro pro Stunde. Mit der Registrierung können die Nutzer das Ford Carsharing-Angebot auch bundesweit nutzen und so auf derzeit rund 2.000 Fahrzeuge in 300 Städten an ca. 1.700 DB Flinkster- und Ford Carsharing Stationen in Deutschland zurückgreifen.
„Studierende in Paderborn nutzen für ihre Mobilität hauptsächlich das Semesterticket. Ab und an wird aber doch ein Auto oder eine Transportmöglichkeit benötigt. Dann müssen sich die Studierenden ein Auto leihen. Mit Carsharing überhaupt kein Problem mehr“, freut sich Carsten Walther, Geschäftsführer des Studierendenwerks Paderborn.
Damit im gesamten Hochstift die Mobilität noch attraktiver wird, beteiligt sich auch die Verbundgesellschaft Paderborn/Höxter an dem Projekt. „Wir wissen aus anderen Großstädten, dass die Nutzung von Bussen und Bahnen in Kombination mit Carsharing sehr positive Effekte hat. Diese können wir garantiert auch für Paderborn erzielen“, ist der Geschäftsführer der VPH, Udo Wiemann überzeugt.
Den VPH-Kunden stehe somit eine Mobilitätskette zur Verfügung, die mit dem Carsharing dann greift, weil Fahrten in Tagesrandlagen oder in entlegene Orte und der Transport unhandlicher Dinge oftmals nur schwer mit dem öffentlichen Personennahverkehr realisiert werden können. Die zentrale Anlaufstelle seitens des VPH ist die mobithek, die direkt neben dem Bahnhof zu finden ist. Die VPH bietet zum Start in die Kooperation mit Ford Kleine gleichfalls allen Abonnenten die ermäßigten Registrierungskosten zum Preis von 9,90 Euro. Dieser Preis gilt für die Besitzer der AboCard und des PaderTickets sowie für die Nutzer des JobTickets der VPH.
Registrieren, buchen, losfahren
Für die Nutzer ist die Anwendung ganz einfach. Die Registrierung erfolgt unter www.ford-carsharing.de oder bei Ford Kleine in der Rathenaustrasse, beim Studierendenwerk am Mersinweg 2 oder in der mobithek neben dem Hauptbahnhof, wo nach Vorlage des Führerscheins und des Personalausweises die Ford Carsharing Kundenkarte in Empfang genommen werden kann.
Mit Hilfe einer App für das Smartphone oder am heimischen PC lässt sich dann die Buchung ganz einfach vornehmen. Mittels der Ford Carsharing Kundenkarte kann das Fahrzeug dann zum gebuchten Zeitpunkt geöffnet und mit dem im handschuhfach befindlichen Schlüssel gestartet werden. Wie bei anderen Carsharing-Konzepten üblich, befindet sich eine Tankkarte im Bordbuch, mit der das Fahrzeug bei Bedarf betankt und sogar gewaschen werden kann. Bei der Übernahme sollte zur eigenen Absicherung kurz überprüft werden, ob es gegebenenfalls Schäden am Auto gibt, die noch nicht dokumentiert wurden. Für die Sauberkeit und für die Instandhaltung der Fahrzeuge sorgt das Autohaus Kleine.