Frankfurt. Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau lag im April 2012 um real elf Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres. Das Inlandsgeschäft sank um 14 Prozent, das Auslandsgeschäft um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag in Frankfurt mit.
In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Februar bis April 2012 ergibt sich insgesamt ein Minus von real neun Prozent im Vorjahresvergleich. Die Inlandsaufträge lagen mit zehn Prozent im Minus. Bei den Auslandsaufträgen gab es ein Minus von neun Prozent. „Im April 2012 lag der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland weiterhin unter Vorjahresniveau. Wenig investitionsfreudig zeigten sich auch die Kunden aus dem Euro-Raum: In den Euro-Partnerländern (minus 17 Prozent) befinden sich die Orders weiter im leichten Sinkflug. Aber auch die Inlandsbestellungen gaben nach, so dass hier doch noch nicht von einem Erreichen der Talsohle gesprochen werden kann. Lichtblicke gab es in den sogenannten Drittländern, die immerhin für mehr als die Hälfte (56 Prozent) des gesamten Branchenumsatzes stehen. Zwar steht im Vorjahresvergleich auch hier noch ein Minus, aber die Bestellkurve zeigt inzwischen deutlich nach oben“, kommentierte VDMA Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers das Ergebnis.