Jedes Unternehmen ist anders. Nicht nur in Bezug auf sein Tätigkeitsfeld, sondern auch im Hinblick auf andere Faktoren. Es hat seine eigene Geschichte, seine eigene Unternehmenskultur und natürlich Menschen, die es prägen und gestalten. Und doch haben alle eines gemeinsam: Wenn sie in ein neues Gebäude investieren oder ein bestehendes erweitern wollen, verlassen sie ihr Kerngeschäft. Ihnen steht eine hochkomplexe Aufgabe und eine nicht alltägliche Investition bevor. In dieser Situation greifen viele Firmen auf ganzheitliche Baudienstleistungen mit industriellen Strukturen zurück.
Unternehmen, egal welcher Größenordnung, müssen Präsenz zeigen – in den Märkten, in denen sie aktiv sind, aber auch an den Standorten, von denen aus sie agieren. Ihr Eindruck in der Öffentlichkeit ist dabei auch vom baulichen Erscheinungsbild geprägt. Mehr noch: Gewerbebauten können Kernstück der Unternehmensidentität sein. Über das Zusammenspiel von Form, Material und Farbe lässt sich ein unverwechselbarer architektonischer Eindruck mit nachhaltigem Wiedererkennungseffekt schaffen“, weiß Siegfried Apenbrink, Marketingleiter bei der GOLDBECK GmbH.
Gute Planung hilft beim Sparen
Die Entscheidung für einen Neu- oder Erweiterungsbau fällt vernünftigerweise nur nach eingehenden Kosten-Nutzen-Abwägungen. Das Gebäude muss exakt den Bedürfnissen des Unternehmens entsprechen und entscheidende Vorteile bringen. Gefällige Optik allein reicht als Investitionsmotiv nicht aus. Neben architektonischen Ansprüchen, Qualität und Wirtschaftlichkeit steht deshalb vor allem der Nutzen im Vordergrund. Das äußere Erscheinungsbild ist deshalb nur die eine Seite. Ebenso wichtig sind die „inneren Werte“, die sich hinter der Fassade verbergen. Aus Sicht des Auftraggebers steht die Wirtschaftlichkeit eines Neubaus an erster Stelle. Gewerbebauten sind Kostenfaktoren – bei der Erstellung und beim späteren Unterhalt. Fakt ist: Wer schon bei der Planung eines Gebäudes an die Zukunft denkt, kann langfristig viel Geld sparen, denn bereits beim Bau werden die Weichen für die späteren Betriebskosten gestellt. Ein zeitgemäßes Energiekonzept spart Kosten und schont die Umwelt. Dazu kann auch die Nutzung regenerativer Energien gehören: die großen Dachflächen bei Wirtschaftsgebäuden beispielsweise sind geradezu prädestiniert für Flachdach-Solaranlagen. Ein weiteres Hauptmotiv der Investitionsentscheidung ist die betriebliche Optimierung. Moderne Raumkonzepte mit hoher Qualität der Arbeitsplatzgestaltung und räumlich optimierten Abläufen fördern die Motivation und verbessern die Produktivität, schaffen Einspareffekte und Effizienzgewinne. In der eigentlichen Bauphase spielt der Zeitfaktor eine wesentliche Rolle. Die Realisierung darf nicht lange dauern und muss absolut zuverlässig sein. Auf keinen Fall sollte die Bautätigkeit die laufende Produktion beeinträchtigen.
Bauen ist eine hochkomplexe Aufgabe
Um die beschriebenen komplexen Aufgaben lösen zu können, müssen die Bauausführenden über ein Höchstmaß an Sensibilität und Professionalität verfügen. Bewährt hat sich eine systematische Herangehensweise, die die komplette Bauabwicklung bis hin zur schlüsselfertigen Immobilie beinhaltet. Sie beginnt am besten schon in der Entwicklungsphase. Standortwünsche, Unternehmenskultur, Raumbedarf, Energieversorgung, Finanzrahmen, Bewirtschaftungspläne, Termin- und Servicevorstellungen – all das gehört zu den konzeptionellen (Vor-)Überlegungen für ein Bauvorhaben. Das beauftragte Bauunternehmen sollte also nicht nur etwas vom Bauen versteht, sondern auch von den vielen Planungs- und Arbeitsschritten vorher und nachher. Beim Bau des Gebäudes macht sich die elementierte Systembauweise bezahlt, denn sie ist besonders wirtschaftlich und schnell. Wesentliche Bauteile werden dabei seriell vorproduziert. Alle Elemente – von den Betonfertigteilen über Stahltragwerke und Fassaden bis hin zu den Fensterelementen – sind exakt definiert. Aus diesen Grundelementen entsteht dann das gewünschte Gebäude. Vorfertigung bedeutet dabei keinesfalls Gleichförmigkeit. Im Gegenteil: Systembau und Ingenieurskunst lassen sich sehr gut miteinander verbinden. Den gestalterischen Freiheiten sind kaum Grenzen gesetzt, Kreativität ist wichtiger Teil des Konzepts. Die modulare Bauweise dient vor allem dazu, die Produktion zu rationalisieren. Hohe Stückzahlen machen die Herstellung sehr wirtschaftlich und gewährleisten eine gleichbleibend gute Qualität. Und auf der Baustelle senken kurze, wetterunabhängige Bauzeiten die Montagekosten – auch das ein wichtiger Aspekt. Gleichzeitig ermöglicht das System viele technische und gestalterische Optionen; es ist jederzeit auf Veränderungen vorbereitet. Bestehende Raum- und Nutzungskonzepte können, falls notwendig, innerhalb kürzester Zeit und mit sehr geringem Aufwand modifiziert werden. Das ist Teil des Systemgedankens. Anspruchsvolle Architektur, durchdachte Raumkonzepte und energieeffiziente Gebäude, wirtschaftlich umgesetzt mit System: Darum geht es bei dieser Art des Bauens. Ein auf diese Weise realisiertes Projekt stellt eine Investition dar, die sich an den realen Kundenwünschen und energetischen Erfordernissen orientiert. Gleichzeitig ist sie stark nach vorne ausgerichtet und kann zukunftsweisende Funktion auch für die interne Weiterentwicklung des Unternehmens haben: Die baulichen Voraussetzungen sind gegeben. Der Erfolg kann kommen.