Berlin (dapd). Der Einzelhandel hält trotz des schwach angelaufenen Weihnachtsgeschäfts an seiner Umsatzprognose fest. In der Woche vor Heiligabend habe das Geschäft deutlich an Schwung gewonnen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Sonntag in Berlin. „Weihnachtsgeschenke werden immer häufiger erst kurz vor dem Fest gekauft“, sagte Genth. Der Einzelhandel erwarte deshalb am Montag volle Geschäfte mit vielen Last-Minute-Käufern. Zu Heiligabend haben die Geschäfte bis 14.00 Uhr geöffnet. Insgesamt erwartet der HDE im Weihnachtsgeschäft, das bereits im November beginnt, einen Umsatz von 80,4 Milliarden Euro. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem nominalen Umsatzplus von 1,5 Prozent. Für das gesamte Jahr rechnet der Einzelhandel mit einer Steigerung des Umsatzes zwischen 1,2 und 1,5 Prozent im Vergleich zu 2011. In der vergangenen Woche zogen laut HDE insbesondere in den Innenstädten und Stadtteilzentren die Frequenzen gegenüber den besucherschwachen Vorwochen spürbar an und sorgten für gute Umsätze. Besonders nachgefragt worden seien Haushaltswaren, Glas, Porzellan und Keramik, Lebensmittel, Sportartikel und Spielwaren. Auch im Bekleidungshandel habe sich das Geschäft belebt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)