Spelle. Umschlagplatz für riesige Siloanlagen war vor kurzem der Hafen Spelle-Venhaus. Für den Neubau einer Firma, ca. 3 km vom Duisburger Hafen im Ruhrgebiet entfernt, stellt die Firma Eichholz Silo- und Anlagenbau GmbH & Co. KG 12 Silos her.
In einem Gespräch mit dem Samtgemeindebürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzenden der Hafen Spelle-Venhaus GmbH, Bernhard Hummeldorf, sowie dem Bürgermeister der Gemeinde Spelle, Georg Holtkötter, berichtete der Geschäftsführer der Firma Eichholz Silo- und Anlagenbau, Josef Eichholz, über die Dimensionen der einzelnen Anlagen. Die Silos mit einem Einzelgewicht von je 8 bis 10 Tonnen, einem Durchmesser von 5 Meter sowie einer Länge von ca. 27 Meter haben ein Fassungsvolumen von 400 m³. Jeweils zwei von den für den LKW-Transport übergroßen Siloanlagen können in einem Binnenschiff verladen werden. Über Bergeshövede, Münster und Datteln auf dem Dortmund-Ems-Kanal führt der letzte Streckenabschnitt über den Rhein-Herne-Kanal bis in den Duisburger Hafen, wo nach einer Fahrtzeit von 14bis 16 Stunden die Siloanlagen entladen und zum Endkunden geliefert werden. Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf freute sich über den einmaligen Umschlag im Bestandshafen Spelle-Venhaus und betonte, dass man für die Zukunft für die immer größer werdenden Großbauteile bestens aufgestellt sei. Denn bereits mit den Planungen des zurzeit im Bau befindlichen 720 m langen Parallelhafens und der dazugehörigen 50 m breiten Umschlagstelle wurde bedacht, dass ein optimaler Umschlag von übergroßen Bauteilen von immenser Bedeutung ist, da diese Teile auf dem Verkehrsträger Straße nicht mehr transportiert werden können.