Hochtemperaturlegierungen werden in Gasturbinen in Kraftwerken und in Flugzeugen eingesetzt. Die Anwendungstemperatur liegt bei 1150 °C. Dr.-Ing. Ali Soleimani-Dorcheh hat im Rahmen seiner Dissertation an der RWTH Aachen nach Legierungen geforscht, die auch höheren Temperaturen standhalten. Dafür hat er nun den Dr. Klaus Seppeler Preis der Dr. Klaus Seppeler Stiftung erhalten, der in diesem Jahr bereits zum 13. Mal vergeben wurde.
„Eine Arbeit, die zur sicheren und effizienten Energienutzung beiträgt“, wie Prof. Dr. Ralf Feser, Vorsitzender der Gesellschaft für Korrosionsschutz e.V. (GFKORR) in seiner Begrüßung hervorhob. Hierzu hat Dr.-Ing. Soleimani-Dorcheh das Oxidations- und Nitrierungsverhalten von Chrom-Legierungen untersucht, eine experimentell sehr aufwändige Arbeit, wie Prof. Dr. Feser betont. Im Verlauf seiner Forschung hat der Träger des Dr. Klaus Seppeler Preis auch selbst Modellegierungen hergestellt, die eine entscheidende Verbesserung der Beständigkeit der Chromlegierungen erreichten und die Dr.-Ing. Soleimani-Dorcheh in zahlreichen Untersuchungen nachweisen konnte. Die Ergebnisse seiner Arbeit stoßen auf großes Interesse bei der Industrie.
Seit Gründung 2003 fördert die Dr. Klaus Seppeler Stiftung unternehmensbezogene Forschung und Entwicklung sowie kulturelle Aktivitäten insbesondere für Kinder und Jugendliche.
Eine Fachjury, besetzt aus Mitgliedern des Fachbeirates der GFKORR, hat sich aus zahleichen eingereichten Arbeiten für die Dissertation von Dr.-Ing. Ali Soleiman- Dorcheh entschieden. Prof. Dr. Feser: „Wir sind für diesen Preis sehr dankbar, ermöglicht es uns doch, jungen, aufstrebenden Ingenieuren und Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit ihrer Forschungsarbeiten honoriert zu bekommen und sie gleichzeitig für dieses zukunftsträchtige Arbeitsgebiet weiter zu motivieren und zu begeistern.“ Der Dr. Klaus Seppeler Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.
Weitere Informationen zur Seppeler Gruppe unter: www.seppeler.de