DMG MORI erhöht Auftragseingangsziel

Die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT setzt die erfolgreiche Entwicklung des ersten Halbjahrs fort
Auftragseingang steigt um 19% auf 2.088,6 Mio € (Vorjahr: 1.759,6 Mio €) (Grafik: DMG MORI)

Bielefeld. Die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT setzt die erfolgreiche Entwicklung des ersten Halbjahrs fort: Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis erreichten in den ersten neun Monaten Höchstwerte. Im dritten Quartal 2017 stieg der Auftragseingang um 17% auf 704,4 Mio € (Vorjahr: 601,4 Mio €). Damit lagen die Bestellungen erstmalig in einem Quartal über 700 Mio €. Zum 30. September erhöhte sich der Auftragseingang um 19% auf 2.088,6 Mio € (Vorjahr: 1.759,6 Mio €).

Bereinigt um Struktureffekte aus der Neuausrichtung stieg der Auftragseingang sogar um 26%. Der Umsatz erhöhte sich im dritten Quartal um 2% auf 548,2 Mio € (Vorjahr: 536,6 Mio €). In den ersten neun Monaten lag der Umsatz mit 1.656,2 Mio € über dem Vorjahr (1.629,1 Mio €). Strukturbereinigt nahm der Umsatz um 7% im Vergleich zum Vorjahr zu. Das EBITDA verbesserte sich um 11% auf 162,8 Mio € (Vorjahr: 146,3 Mio €). Das EBIT erhöhte sich um 15% auf 119,2 Mio € (Vorjahr: 104,0 Mio €) und das EBT stieg um 18% auf 116,4 Mio € (Vorjahr: 99,0 Mio €). Der Konzern weist zum 30. September 2017 ein Ergebnis nach Steuern von 80,5 Mio € aus (Vorjahr: 68,9 Mio €). Neben der guten Ertragslage hat sich auch die Finanzlage positiv entwickelt: Der Free Cashflow verbesserte sich um 211,2 Mio € auf 35,6 Mio € (Vorjahr: -175,6 Mio €).

Vorstandsvorsitzender Christian Thönes: „DMG MORI hat im dritten Quartal weiter zugelegt. Sowohl unsere Finanzkennzahlen als auch neue, strategische Partnerschaften zeigen ganz deutlich: DMG MORI ist für die Zukunft gut aufgestellt.“

Die weltweite Leitmesse für Fertigungstechnologien EMO (18.-23. September) war für DMG MORI die erfolgreichste Messe aller Zeiten. Zudem hat DMG MORI im dritten Quartal mit CELOS und ADAMOS eine durchgängige Digitalisierungsstrategie präsentiert. Diese offene, digitale Plattform ist weltweit seit dem 1. Oktober verfügbar.

Auftragseingang

Im dritten Quartal 2017 stieg der Auftragseingang um 17% auf 704,4 Mio € (Vorjahr: 601,4 Mio €). Damit lagen die Bestellungen erstmalig in einem Quartal über 700 Mio €. In den ersten neun Monaten erhöhte sich der Auftragseingang auf 2.088,6 Mio € und lag 19% über dem Vorjahr (1.759,6 Mio €). Damit erzielten wir zum 30. September den bisher höchsten Auftragseingang in der Unternehmensgeschichte. Bereinigt um Struktureffekte aus der Neuausrichtung stieg der Auftragseingang sogar um 26%. Die Aufträge aus dem Inland nahmen um 11% auf 639,3 Mio € (Vorjahr: 578,2 Mio €) zu. Die Auslandsbestellungen betrugen 1.449,3 Mio € (+23%; Vorjahr: 1.181,4 Mio €). Der Auslandsanteil betrug 69% (Vorjahr: 67%).

Umsatz

Der Umsatz erhöhte sich im dritten Quartal auf 548,2 Mio € und lag damit 2% über dem Vorjahreswert (536,6 Mio €). In den ersten neun Monaten lag der Umsatz mit 1.656,2 Mio € über dem Vorjahr (1.629,1 Mio €) und erreichte ebenfalls einen Höchstwert. Strukturbereinigt nahm der Umsatz um 7% im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Exportquote stieg auf 69% (Vorjahr: 68%).

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Auch beim Ergebnis erzielten wir Rekordwerte: Im dritten Quartal betrug das EBITDA 55,5 Mio € (Vorjahr: 52,1 Mio €), das EBIT belief sich auf 41,6 Mio € (Vorjahr: 38,7 Mio €) und das EBT erreichte 41,2 Mio € (Vorjahr: 37,8 Mio €). Das Ergebnis nach Steuern lag bei 28,5 Mio € (Vorjahr: 26,1 Mio €). Zum 30. September verbesserte sich das EBITDA auf 162,8 Mio € (Vorjahr: 146,3 Mio €), das EBIT erhöhte sich auf 119,2 Mio € (Vorjahr: 104,0 Mio €) und das EBT stieg auf 116,4 Mio € (Vorjahr: 99,0 Mio €). Der Konzern weist zum 30. September 2017 ein Ergebnis nach Steuern von 80,5 Mio € aus (Vorjahr: 68,9 Mio €).

Neben der guten Ertragslage hat sich auch die Finanz- und Vermögenslage positiv entwickelt: Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit verbesserte sich um 189,3 Mio € auf 55,4 Mio € (Vorjahr: -133,9 Mio €). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug 0,8 Mio € (Vorjahr: -161,7 Mio €) und der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag bei -190,0 Mio € (Vorjahr: 48,7 Mio €). Der Free Cashflow verbesserte sich um 211,2 Mio € auf 35,6 Mio € (Vorjahr: -175,6 Mio €). Die Bilanzsumme reduzierte sich auf 2.172,8 Mio € (31.12.2016: 2.339,2 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte verminderten sich auf 792,5 Mio € (31.12.2016: 833,5 Mio €) und die kurzfristigen Vermögenswerte auf 1.380,3 Mio € (31.12.2016: 1.505,7 Mio €). Das Eigenkapital stieg auf 1.232,5 Mio € (31.12.2016: 1.187,7 Mio €). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 56,7% (31.12.2016: 50,8%).

Mitarbeiter

Am 30. September 2017 waren 6.992 Mitarbeiter, davon 351 Auszubildende, im Konzern beschäftigt (31.12.2016: 7.282). Der Rückgang ergibt sich insbesondere aus der Veräußerung der Vertriebs- und Servicegesellschaften in Asien (mit Ausnahme von China und Indien) sowie Amerika an die DMG MORI COMPANY LIMITED mit Wirkung zum 1. Januar 2017. Zum Ende des dritten Quartals arbeiteten 4.131 Mitarbeiter (59%) bei unseren inländischen und 2.861 Mitarbeiter (41%) bei den ausländischen Gesellschaften. Die Personalquote verbesserte sich auf 23,8% (Vorjahr: 25,8%). Der Personalaufwand reduzierte sich auf 402,5 Mio € (Vorjahr: 428,3 Mio €).

Forschung und Entwicklung

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen in den ersten neun Monaten 37,5 Mio € (Vorjahr: 33,7 Mio €). DMG MORI präsentiert im Jahr 2017 insgesamt 15 Welt- premieren. Das Branchen-Highlight war die EMO 2017 in Hannover. Als größter Aussteller zeigte DMG MORI auf 10.000 m2 die Zukunft der Fertigungstechnologien in einer „Digital Factory“ sowie neueste Trends und Innovationen aus den Bereichen Automatisierung, Digitalisierung, ADDITIVE MANUFACTURING und Technologie-Exzellenz. Neben 75 Hightech-Maschinen – davon 35 mit Automatisierungslösungen und 8 Weltpremieren – stellten wir maßgeschneiderte technische Komplettlösungen in den „Technology Excellence Centern“ Automotive, Aerospace, Die & Mold und Medical vor.

Ein weiteres Highlight auf der EMO war die Präsentation der digitalen Plattform ADAMOS (ADAptive Manufacturing Open Solutions). Gemeinsam mit Dürr, der Software AG, ZEISS und ASM PT gründete DMG MORI eine strategische Allianz für die Zukunftsthemen Industrie 4.0 und Industrial Internet of Things (IIoT). ADAMOS ist ein wesentlicher Bestandteil unseres „Path of Digitization“, der bereits 2013 mit dem APP-basierten Steuerungs- und Bedienumfeld CELOS begann.

„Mit ADAMOS bieten wir eine offene, digitale Plattform mit führendem Maschinenbau-, Produktions- und Software/IT-Know-how aus einer Hand – von Maschinenbauern für Maschinenbauer, ihre Zulieferer und Kunden“, so Christian Thönes.

Ausblick

Die Weltwirtschaft wird laut Herbstprognose des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) trotz bestehender politischer Unsicherheiten im Jahr 2017 wachsen. Auch der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen soll sich positiv entwickeln. Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinen- fabriken (VDW) und das britische Wirtschaftsforschungsinstitut Oxford Economics gehen in ihrer aktuellen Prognose (Oktober 2017) nun von einem Wachstum des Weltverbrauchs von 4,5% auf 70,7 Mrd € aus (April-Prognose: +3,2%).

Positive Impulse werden aus Europa, den asiatischen Märkten und den USA erwartet. In Europa soll die Nachfrage um +2,6% zunehmen (zuvor: +4,0%). In Asien wird der Verbrauch mit +5,7% am stärksten wachsen (zuvor: +3,5%). Für Amerika wird ein Anstieg von +1,4% erwartet (zuvor: +0,5%). Der deutsche Werkzeugmaschinenmarkt soll nunmehr mit -3,1% rückläufig sein (zuvor: +2,9%).

DMG MORI wächst derzeit stärker als der weltweite Markt. Entgegen der Prognose von VDW und Oxford Economics verzeichnen wir auch in Deutschland ein deutliches Wachstum, wozu unter anderem die EMO in Hannover beigetragen hat. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen und der nachhaltig erfolgreichen Auftragslage in den ersten neun Monaten heben wir die Prognose für den Auftragseingang im Gesamtjahr an: Wir planen nunmehr einen Auftragseingang von rund 2,6 Mrd €. Der Umsatz soll unverändert rund 2,3 Mrd € betragen. Wir erwarten weiter- hin ein EBT von rund 160 Mio € und gehen von einem Free Cashflow von rund 60 Mio € aus.

DMG MORI plant seine weltweiten Marktanteile weiter auszubauen und die hohe Innovationskraft als „Global One Company“ nachhaltig zu stärken. Unsere Fertigungskapazitäten richten wir verstärkt nach Technologiekompetenzen aus. Zu Jahresbeginn 2018 werden wir auf unserer Traditions-Hausausstellung in Pfronten (30.01.-03.02.2018) innovative Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen vorstellen.

ag.dmgmori.com

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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