Bielefeld/Gütersloh. Der Bezirk der Agentur für Arbeit Gütersloh deckt sich seit dem 17. Dezember mit dem Kreisgebiet Gütersloh; die bisherigen Agenturgrenzen werden denen des Kreises angepasst.
Mehr Transparenz und einfachere Kommunikationsstrukturen, das verspricht sich die Bundesagentur für Arbeit mit dem bundesweiten Neuzuschnitt der Agenturbezirke. Neben der Zusammenlegung kleinerer Agenturbezirke steht insbesondere die Anpassung der Agenturgrenzen an die politischen – sprich: Kreisgrenzen auf dem Programm. In Bielefeld/Gütersloh wurde diese Anpassung zum 17. Dezember vollzogen.
„Wir hier in der Bielefelder Agentur für Arbeit versprechen uns von der Anpassung an die Kreisgrenzen eine noch größere Effizienz in der Zusammenarbeit mit Kunden und Netzwerkpartnern. Alle Dienstleistungen für den Kreis Gütersloh kommen nun aus einer, nämlich der Gütersloher, Hand“, erläutert Thomas Richter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bielefeld.
Auch die Arbeitsmarktberichterstattung, so der Agenturchef, werde verständlicher, denn die Summe der Kreisdaten würde ab dem zweiten Quartal 2013 die Situation im gesamten Agenturbezirk abbilden.
Doch was ändert sich? Die Zuständigkeit von Kunden aus Borgholzhausen, Halle, Schloß Holte-Stukenbrock, Steinhagen und Werther verlagert sich zur Geschäftsstelle Gütersloh. Ende November waren in diesen fünf Städten 2095 Menschen arbeitslos. Unter diesen betreute die Agentur für Arbeit 914 (SGB III) und das Jobcenter 1181 (SGB II). Für die Kunden des Bereichs SGB II ändert sich nichts, da diese bereits in den Geschäftsstellen und Servicestellen des Jobcenters im Kreis Gütersloh betreut wurden.
Für die Kunden die Arbeitslosengeld I erhalten, ändert sich ab dem 17. Dezember jedoch die Zuständigkeit. Auch das Personal in der Geschäftsstelle in Gütersloh wird mehr. „Einige Kollegen aus Bielefeld sind ab Mitte Dezember in Gütersloh beschäftigt“, so Richter.
„Wir freuen uns, dass durch die neue Organisation in der Agentur für Arbeit Bielefeld nun für einige Kunden der Weg zu uns kürzer wird. Fest steht, dass die Dienstleistung für die Kunden weiterhin von gleicher Qualität und Güte sein wird. Für uns erleichtert sich auch die Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern, da diese auch nach Kreisen organisiert sind und jetzt nur noch einen Ansprechpartner in Gütersloh haben“, betont Heike Zarling, Geschäftsstellenleiterin der Gütersloher Geschäftsstelle.
Nicht nur für die Arbeitnehmerkunden ändert sich etwas. Auch die örtlichen Arbeitgeber bekommen einen neuen Ansprechpartner. Bei ca. 6700 Arbeitgebern wechselte zum 17. Dezember der Ansprechpartner nach Gütersloh beziehungsweise ihren Ansprechpartner. (Davon 1583 aus Halle, 1524 aus Steinhagen, 2091 aus Schloß Holte-Stukenbrock, 907 aus Werther und 598 aus Borgholzhausen.)