Rheine. Zahlreiche Bürgermeister und Kommunalvertreter waren auf Einladung der Stadt Rheine ins Wirtschaftskontor zur Auftaktkonferenz der Initiative „Regionale Zusammenarbeit“ gekommen. Ziel war es, über die Chancen einer Bundesländer übergreifenden Kooperation zu diskutieren. Zwar gebe es bereits heute einige vielversprechende Beispiele für gelebte regionale Zusammenarbeit, „wir müssen die Region dennoch effektiver und professioneller aufstellen, um auch von den EU-Förderprogrammen profitieren zu können und unser Gewicht in der Außendarstellung zu erhöhen“, betonte Rheines Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder.
Der Rat der Stadt Rheine hat im Frühjahr dieses Jahres die EWG – Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH – mit der Initiierung einer Initiative zur Vertiefung der regionalen Zusammenarbeit beauftragt. Anlass dafür ist die Fortschreibung des Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts Rheine 2020 und insbesondere der Abzug der Bundeswehr in Rheine.
In den vergangenen Monaten wurden bereits zahlreiche Einzel- und Gruppengespräche mit Bürgermeistern aus den Kreisen Steinfurt, Emsland und Grafschaft Bentheim geführt, in denen die EWG über die neue Initiative informierte. Diese soll das Ziel haben, die Kräfte im nördlichen Münsterland und dem südwestlichen Niedersachsen zu bündeln, um die Region im zunehmenden Wettbewerb um Investitionen, Fachkräfte und Fördermittel besser aufzustellen.
Der regionale Auftakt ist die erste von mehreren geplanten Veranstaltungen, in denen gemeinsame Projektansätze auf regionaler Ebene diskutiert und konkretisiert werden sollen. Im Prozess sollen weitere Kommunen aus der Region integriert werden. Bis Anfang des Jahres 2014 soll die Projektentwicklungsphase abgeschlossen werden, bevor es im nächsten Schritt um deren Umsetzung und die Durchführung von Fördergesprächen geht.