Berlin (dapd). Der Arbeitsökonom Michael Burda rechnet angesichts der sich auftürmenden Folgekosten mit einem relativ schnellen Ende der Streiks an den deutschen Flughäfen: „Das könnte sehr kostspielig für die Lufthansa werden“, sagte der Professor von der Berliner Humboldt Universität im Videointerview mit der Nachrichtenagentur dapd. Auch andere Airlines hätten vermutlich unter den Folgen des Flugbegleiterstreiks finanziell zu leiden. „Das wird nicht dort aufhören. Ich denke, diese Kosten im Hintergrund werden wahrscheinlich zu einem raschen Ergebnis führen“, sagte Burda. Dass die Fronten im Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft UFO und der Lufthansa momentan verhärtet sind, ist für Burda nicht verwunderlich. „Die Stewardessen haben unmittelbar in diesem Moment einen Menge Marktmacht und versuchen das jetzt auszunutzen“, sagte der US-Amerikaner. Andererseits hätten die Gewerkschaften ein „enges Korsett“ im Arbeitskampf. „Sie können sich nicht alles leisten“, warnte Burda. „Sonst schwindet der gesellschaftliche Konsens.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Die Stewardessen können sich nicht alles leisten
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Peer-Michael Preß
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