Wiesbaden (dapd). Die Reallöhne in Deutschland sind 2012 zum dritten Mal in Folge gestiegen, allerdings deutlich schwächer als in den Vorjahren. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, kletterten die Reallöhne auf Jahressicht um 0,5 Prozent. 2011 lag der Anstieg noch bei 1,2 Prozent, ein Jahr zuvor sogar bei 1,5 Prozent. Nominal legten die Löhne 2012 um 2,5 Prozent zu. Doch zehrte die Inflation den Anstieg weitgehend auf, weil die Verbraucherpreise gleichzeitig um 2,0 Prozent anzogen. Im vergangenen Jahr brachten es Voll- und Teilzeitbeschäftigte hierzulande auf einen durchschnittlichen Stundenlohn von 19,33 Euro brutto. Dabei wurden Sonderzahlungen nicht berücksichtigt. Die höchsten Stundenlöhne wurden mit 21,83 Euro in Hamburg gezahlt, wie die Statistiker erklärten. Dahinter folgten Hessen mit 21,26 Euro und Baden-Württemberg mit 20,93 Euro. Schlusslicht bei den alten Bundesländern war demnach Schleswig-Holstein mit 17,99 Euro. Deutschlandweit wurden in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen mit je 14,78 Euro sowie in Sachsen-Anhalt mit 14,80 Euro die niedrigsten Stundenlöhne gezahlt. Als Hauptgrund für die Differenzen zwischen den Bundesländern nannte das Bundesamt das unterschiedliche Niveau in der Produktivität. „Je höher der Gegenwert der von den Erwerbstätigen hergestellten Waren, desto höhere Verdienste können den Beschäftigten gezahlt werden“, schrieben die Statistiker. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Reallöhne steigen nur leicht
Veröffentlicht von
Peer-Michael Preß
Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de Alle Beiträge von Peer-Michael Preß anzeigen