Berlin (dapd). In wirtschaftlich unsicheren Zeiten halten die Beschäftigten in Deutschland ihrem Arbeitgeber überdurchschnittlich lange die Treue. Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Agentur berichtet, beträgt die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit in Deutschland derzeit rund elf Jahre. In vielen anderen europäischen Ländern blieben die Mitarbeiter zum Teil deutlich kürzer bei ein- und demselben Unternehmen, sagte IAB-Arbeitsmarktexperte Thomas Rhein der Zeitung. Zwar habe sich seit 1992 in Deutschland die Zahl der Beschäftigten mit befristeten Arbeitsverträgen verdoppelt. „Dennoch ist Jobhopping kein Phänomen, das für das Gros der Arbeitnehmer zutrifft“, erklärte Rhein. Besonders Mitarbeiter von großen DAX-Konzernen sehen dem Bericht zufolge wenig Grund zum Jobwechsel. Demnach bleiben beispielsweise Beschäftigte bei Daimler im Schnitt knapp 20 Jahre im Unternehmen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)